Berlin (Reuters) - Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen sieht Anzeichen dafür, dass beim jüngsten Hackerangriff auf deutsche Stromnetze und Energieunternehmen eine Spur nach Russland führt.
"Der Modus Operandi ist in der Tat eines von mehreren Indizien, die auf eine russische Steuerung der Angriffskampagne hindeuten", sagte Maaßen dem RedaktionsNetzwerk Deutschland laut einem Vorabbericht vom Mittwoch.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte die Cyberattacke öffentlich gemacht. Demnach versuchen Hacker, in die Netzwerke deutscher Versorger einzudringen. Laut BSI gelang es den Angreifern bislang nur, die Büronetzwerke einiger Unternehmen zu hacken. Erste Warnungen vor möglichen Attacken gab es schon im Sommer 2017. Wie viele deutsche Unternehmen betroffen sind, sagte Maaßen dem Bericht zufolge nicht. Am Donnerstag beginnt in Potsdam die zweitägige Konferenz für Nationale Cybersicherheit.
Beim Verfassungsschutz wollte sich zunächst niemand zu dem Bericht äußern.