n WIEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Österreich muss den geplanten Verkauf der Balkan-Töchter der einstigen Staatsbank Hypo Alpe Adria (HGAA) neu anschieben. Die Frist zur Unterzeichnung des Vertrags sei ohne Unterschrift des US-Fonds Advent verstrichen, berichtete die Nachrichtenagentur APA am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Damit werde in den nächsten Wochen der Bieterprozess zum Teil neu aufgesetzt, gestoppt sei der Verkaufsprozess aber nicht.
Ursprünglich wollte die Regierung in Wien die Balkan-Töchter, die mehr als eine Million Kunden unter anderem in Kroatien und Serbien haben, bis Ende November verkaufen. Das Südosteuropa-Netzwerk war aus der maroden Staatsbank vor deren Umwandlung zur Bad Bank herausgelöst worden.
Zuletzt hatte sich die BayernLB als ehemalige Eigentümerin der HGAA geweigert, grünes Licht für den Verkauf der Balkan-Töchter zu geben. Die Hypo Alpe Adria war durch Kreditvergaben auf dem Balkan in Schieflage geraten. In der jetzt eingerichteten Bad Bank sollen fragliche Vermögenswerte von 18 Milliarden Euro abgewickelt werden.en
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