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Volkswirt erwartet Konjunktureinbruch in Schottland bei Chaos-Brexit

Veröffentlicht am 21.02.2019, 07:20
© Reuters. A protester holds a placard during a demonstration to demand a vote on the Brexit deal between Britain and the European Union in Edinbugh, Scotland

© Reuters. A protester holds a placard during a demonstration to demand a vote on the Brexit deal between Britain and the European Union in Edinbugh, Scotland

Edinburgh (Reuters) - Ein Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ohne Vertrag könnte nach Einschätzung eines Experten zu einem Konjunktureinbruch in Schottland führen.

Der Chefvolkswirt der schottischen Regierung, Gary Gillespie, hält einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um bis zu sieben Prozent für möglich. Zudem dürfte der schottische Handel Schaden von einem Chaos-Brexit nehmen. Die Ausfuhren könnten um bis zu einem Fünftel sinken. Außerdem könnten die Geschäftsinvestitionen um bis zu einer Milliarde Pfund in diesem Jahr fallen. Das Pfund Sterling könnte nach Einschätzung des Volkswirts um bis zu 30 Prozent abwerten.

Gut einen Monat vor dem geplanten Brexit steuern Großbritannien und die EU in den Austrittsverhandlungen auf einen Crash zu. Der britische Außenminister Jeremy Hunt schloss am Mittwoch in Berlin eine Vereinbarung ohne eine Neuregelung der Backstop-Klausel für die Grenze Nordirlands aus. Der Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union ist für den 29. März vorgesehen.

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