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Volkswirte: Im Dezember Arbeitslosigkeit um rund 90 000 gestiegen

Veröffentlicht am 02.01.2014, 10:50
Aktualisiert 02.01.2014, 10:52
BA
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DBKGn
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NÜRNBERG (dpa-AFX) - Trotz des vergleichsweise milden Winters rechnen Volkswirte deutscher Großbanken mit einem ähnlich starken Anstieg der Dezember-Arbeitslosigkeit wie in den zurückliegenden Jahren. Zum Jahresabschluss 2013 seien rund 2,896 Millionen Männer und Frauen arbeitslos gewesen, berichteten sie in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Sie berufen sich dabei auf eigene Berechnungen. Dies wären rund 90 000 mehr als im November und 55 000 mehr als vor einem Jahr. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen für Dezember gibt die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 7. Januar bekannt.

Uneinig sind sich die Fachleute allerdings bei der Schubkraft der Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt. Während etwa Commerzbank-Volkswirt Eckart Tuchtfeld nach einem konjunkturell schwachen dritten und vierten Quartal bereinigt um Saisoneffekte kaum Dynamik am Arbeitsmarkt sieht, sehen mehrere seiner Kollegen zum Jahresende bereits erste Lichtblicke. Sie gehen daher selbst nach Abzug der im Dezember stark ausgeprägten Saisoneffekte von einem Rückgang der Erwerbslosenzahlen um 5000 aus; Tuchtfeld rechnet dagegen im Dezember saisonbereinigt mit einem Plus von 5000 Arbeitslosen.

Auch beim Ausblick auf 2014 weichen die Arbeitsmarktprognosen der Volkswirte deutlich voneinander ab. Den größten Optimismus zeigt dabei DZ-Bank-Volkswirt Michael Holstein. Bei einem von ihm erwarteten Wirtschaftswachstum von rund 2,0 Prozent im neuen Jahr rechnet er mit einem Rückgang der durchschnittlichen Jahres-Arbeitslosigkeit um rund 65 000 auf 2,875 Millionen. 'Deutschland ist von der Geldpolitik und der Finanzierungsseite außerordentlich begünstigt', sagt er. Es gebe deutliche Anzeichen, dass die Investitionsbereitschaft der Unternehmen wächst. Auch vom Export erwarte er für 2014 positive Impulse.

Andere Volkswirte rechnen dagegen bis zu Jahresmitte 2014 mit einer schwierigen Arbeitsmarktlage. Bis die verbesserte Konjunktur sich auf dem Arbeitsmarkt niederschlage, vergingen meist mehrere Monate. Deutsche Bank-Volkswirt Heiko Peters sieht sogar schon erste Schatten des von der großen Koalition vereinbarten gesetzlichen Mindestlohns. Dieser und die geplanten Restriktionen bei der Leiharbeit könnten sich in der zweiten Jahreshälfte 2014 auf den Arbeitsmarkt auswirken. 'Wir fürchten, dass vor allem Langzeitarbeitslosen damit der Übergang auf den Arbeitsmarkt verwehrt wird', sagte Peters. Er rechnet daher für 2014 nur mit einem Rückgang der durchschnittlichen Arbeitslosigkeit um rund 35 000 auf knapp über 2,9 Millionen./kts/DP/jkr

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