EHINGEN (dpa-AFX) - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) schließt Extra-Hilfen für die Umschulungen von ehemaligen Schlecker-Mitarbeitern aus. 'Von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen zu vermitteln oder umzuschulen ist das Kerngeschäft der Bundesagentur für Arbeit. Dafür stehen jedes Jahr Milliarden Euro zur Verfügung', sagte sie der 'Welt am Sonntag'. Rund 25 000 Menschen haben bislang in dem insolventen Drogerie-Imperium ihre Jobs verloren. In dieser Woche könnte sich nun entscheiden, ob auch die Schlecker-Tochter IhrPlatz abgewickelt wird. Davon wären noch einmal rund 4000 Mitarbeiter betroffen.
An diesem Montag gehen die Gespräche mit möglichen Investoren für IhrPlatz weiter. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hatte sich zuletzt allerdings zurückhaltend zu den Zukunftsaussichten der Drogeriekette geäußert. Es bestehe 'noch teilweise Hoffnung' hatte sein Büro mitgeteilt.
Nach Ansicht von der Leyens haben die ehemaligen Mitarbeiter der untergegangenen Drogerie-Gruppe 'gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die meisten Frauen sind qualifiziert und haben noch mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben vor sich. 70 Prozent haben eine abgeschlossene Berufsausbildung.'
Die Kritik an ihrem Vorschlag, Ex-Schlecker-Mitarbeiter zu Erzieherinnen oder Pflegekräften umzuschulen, wies von der Leyen zurück: 'Was mich wirklich empört hat, war das Naserümpfen über die Schleckerfrauen, als wenn die Menschen zweiter Klasse wären. Viele haben unterschwellig den Eindruck vermittelt, diese Frauen wären nicht geeignet, die Umschulung zu machen.'/bl/mhe/DP/zb
An diesem Montag gehen die Gespräche mit möglichen Investoren für IhrPlatz weiter. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hatte sich zuletzt allerdings zurückhaltend zu den Zukunftsaussichten der Drogeriekette geäußert. Es bestehe 'noch teilweise Hoffnung' hatte sein Büro mitgeteilt.
Nach Ansicht von der Leyens haben die ehemaligen Mitarbeiter der untergegangenen Drogerie-Gruppe 'gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die meisten Frauen sind qualifiziert und haben noch mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben vor sich. 70 Prozent haben eine abgeschlossene Berufsausbildung.'
Die Kritik an ihrem Vorschlag, Ex-Schlecker-Mitarbeiter zu Erzieherinnen oder Pflegekräften umzuschulen, wies von der Leyen zurück: 'Was mich wirklich empört hat, war das Naserümpfen über die Schleckerfrauen, als wenn die Menschen zweiter Klasse wären. Viele haben unterschwellig den Eindruck vermittelt, diese Frauen wären nicht geeignet, die Umschulung zu machen.'/bl/mhe/DP/zb