- von Leah Schnurr -
New York, 07. Mär (Reuters) - Den US-Börsen drohen auch in
der kommenden Woche kräftige Verluste. Die erwarteten
Konjunkturzahlen dürften das Abrutschen der weltgrößten
Volkswirtschaft in die Rezession nur bekräftigen. Zudem bleibt
die Unsicherheit, wie es mit den angeschlagenen Banken wie
Citigroup
Von Börsianern mit Spannung erwartet wird ein Treffen in Detroit zwischen Präsident Barack Obamas Auto-Team und Vertretern von GM, Chrysler sowie der Autogewerkschaft UAW. GMs eigene Buchprüfer hatten vergangene Handelswoche Zweifel an der Überlebensfähigkeit des Konzerns geäußert. Eine Pleite der Opel-Mutter hätte weitreichende Folgen: Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Deutschen Bank in den USA würde der Bankrott nicht nur viele Arbeitsplätze kosten, sondern auch das amerikanische Bruttoinlandsprodukt um vier Prozentpunkte drücken.
Bei den für Donnerstag und Freitag erwarteten Konjunkturdaten rechnen Analysten mit einem Rückgang des Einzelhandelsumsatzes im Februar um 0,5 Prozent nach einem überraschenden einprozentigen Anstieg im Vormonat. Auch für die vorläufigen März-Zahlen zum Verbrauchervertrauen und die Januar-Handelsbilanz werden schwächere Daten erwartet.
Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank in der folgenden
Woche will Fed-Chef Ben Bernanke am Dienstag auf einer
Veranstaltung des Council of Foreign Relations eine Rede halten.
Anleger werden vor allem auf Äußerungen über die Lage der
Wirtschaft und der Banken achten. Aufschluss über die Kauflaune
der Verbraucher könnten auch die Quartalszahlen des
Büroartikel-Händlers Staples
Zum Wochenausklang waren die US-Börsen uneinheitlich aus dem
Handel gegangen: Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte und
der breiter gefasste S&P-500<.SPX> drehten kurz vor Schluss ins
Plus. Den Ausschlag gab ein später bestätigter Zeitungsbericht,
wonach die britische Regierung milliardenschwere Vermögenswerte
der Großbank Lloyds
(Bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Boris Berner)