😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

VORSCHAU-US-Börsen stehen im Zeichen der Konjunktursorgen

Veröffentlicht am 26.06.2010, 12:58

- von Matthew Lynley und Edward Krudy -

New York, 26. Jun (Reuters) - In der kommenden Woche dürfte das Geschehen an den US-Börsen von Konjunkturdaten geprägt sein. Eine ganzer Reigen steht an, darunter die Arbeitslosenzahlen für Juni, das Verbrauchervertrauen und Verkäufe am Immobilienmarkt. Händler erwarten Aufschlüsse über die weitere Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft. Zudem laufen Firmen-Bilanzen ein und geben ein Vorgeschmack auf die anstehende Earning-Season.

Am Freitag wird der Arbeitsmarkt-Bericht erwartet, wobei die Aussichten eher negativ sind. Von Reuters befragte Analysten gehen von einem Anstieg der Arbeitslosenquote von 9,7 Prozent im Mai auf 9,8 Prozent im Juni aus. Dann würde nicht mehr viel zum Oktober-Wert von 10,2 Prozent fehlen, als am Arbeitsmarkt die Folgen der schwersten Rezession seit Jahrzehnten zu spüren waren. "Es müssen endlich echte Jobs entstehen, keine Halbtagesstellen oder befristete Anstellungen. Sonst kommen schwerere Zeiten auf uns zu", prophezeit Händler Kenneth Polcari von Icap Corporates.

Am Donnerstag stehen die wöchentlichen Erstanträge für die Arbeitslosenhilfe an, die Experten zufolge leicht auf 450.000 absinken dürften. Springen die Einstellungen nicht an, droht der US-Wirtschaft ein Dahinsiechen auf unbestimmte Zeit. Die Verbraucher geben in diesen unsicheren Tagen nur das Nötigste aus - Gift für eine Konjunktur, die zu zwei Dritteln von deren Ausgaben getragen wird.

SCHWÄCHERES VERBRAUCHERVERTRAUEN ERWARTET

Aus dem Grund werden Händler und Analysten auch am Dienstag genau auf das Verbrauchervertrauen für Juni schauen. Gegenüber dem Mai-Wert ist auch hier allerdings ein schlechteres Abschneiden vorhergesagt. Am Montag werden Angaben über Einkünfte von US-Verbrauchern sowie zu deren Konsum und Ausgaben erwartet. Aufschluss über die Ausgaben der Amerikaner könnten am Donnerstag auch die inländischen Auto- und Lastwagenverkäufe für Juni geben, die Analystenschätzungen zufolge schwächer ausfallen dürften.

Der gebeutelte Immobilienmarkt steht ebenfalls am Donnerstag im Fokus, wenn die noch ausstehenden Hausverkäufe aus dem Mai bekanntgegeben werden. In der vergangenen Woche hatte die Erholung des Marktes einen herben Rückschlag erlitten: Die Zahl der verkauften Eigenheime war im Mai unerwartet heftig um mehr als 32 Prozent auf den tiefsten Stand seit mindestens 40 Jahren gesunken. Es habe eine regelrechten Hype um eine Erholung gegeben, sagt Carl Birkelbach von Birkelbach Investment Securities. "In Wahrheit ist die Rezession noch nicht vorbei."

SPRUNGHAFTER HANDEL MÖGLICH

Der Handel dürfte in der kommenden Woche sprunghaft werden. Zum Quartalsende werden Portfolio-Manager versuchen, ihre Verlustbringer loszuwerden und steigende Aktien zu kaufen. Gelegenheit zum Kauf oder Verkauf könnten die Aussichten von zwei Unternehmen geben: der Chiphersteller Micron Tech stellt am Montag seine Bilanz vor, am Mittwoch folgt der Staatguthersteller und Bayer -Konkurrent Monsanto.

Normalerweise fällt das Handelsvolumen vor dem langen Wochenende mit dem amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli. In diesem Jahr fällt der Feiertag auf den Sonntag, am folgenden Montag werden die Börsen deshalb geschlossen sein.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss am Freitag 0,1 Prozent schwächer bei 10.143 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann hingegen 0,3 Prozent auf 1076 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte ebenfalls 0,3 Prozent zu auf 2223 Punkte. Auf Wochensicht lagen alle drei Standards im Minus: der Dow verlor 2,9 Prozent, der S&P-500 3,6 Prozent und der Nasdaq-Index 3,7 Prozent.

(geschrieben von Axel Hildebrand, redigiert von Scot W. Stevenson)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.