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Vossloh-Familie will nicht an Investor Thiele verkaufen

Veröffentlicht am 19.12.2011, 08:36
WERDOHL/HAMBURG (dpa-AFX) - Die Gründerfamilie des Verkehrstechnikkonzerns Vossloh will sich das Unternehmen nicht abluchsen lassen. 'Wir haben dieses Unternehmen immer als unser Unternehmen gesehen. Wir fühlen uns verpflichtet, den nächsten Generationen und den Mitarbeitern gegenüber', sagte der Sprecher der Familiengemeinschaft, Peter Langenbach, der 'Financial Times Deutschland' (Montag).

Er reagiert damit auf das wachsende Interesse des Unternehmers Heinz-Hermann Thiele, der sich in diesem Jahr rund 15 Prozent der Vossloh-Aktien sicherte und sich beim Bundeskartellamt inzwischen die Übernahme von 25 bis 30 Prozent der Anteile genehmigen lassen will. Was der Eigentümer des Weltmarktführers für Eisenbahn- und Lkw-Bremsen Knorr-Bremse mit Vossloh plant, blieb bislang unklar.

Die Vossloh-Familie will um das Erbe kämpfen. Aktuell gehören den Nachfahren von Unternehmensgründer Eduard Vossloh (1848-1899) laut Zeitung 36 Prozent der Aktien des MDax-Konzerns , auf der Internetseite des Konzerns werden mit Stand vom 31. Januar 2011 noch 31 Prozent genannt. 'Es gibt Teile der Familie, die gerade ihren Anteil erhöhen', sagte Langenbach. Der Stimmenpool, in dem die Familie ihre Aktien gebündelt hat, werde so vergrößert. Zum Umfang wollte Langenbach keine Angaben machen. 'Wir glauben an das Unternehmen, darin ist sich die Familie einig.'

Widersacher Thiele habe hingegen darauf spekuliert, dass einige Vossloh-Nachfahren verkaufen wollten. Bei einem Treffen im Juli habe er Thiele aber abblitzen lassen, berichtete Langenbach. 'Wir haben uns bei Knorr-Bremse in München getroffen. Als Jüngerer bin ich zu ihm gefahren.' In der Sache sei klar geblieben. Es werde kein Vossloh-Familienmitglied Aktien an Thiele abgeben. 'Das war für ihn schwer zu glauben.' Seitdem habe es keinen Kontakt mehr zwischen Familie und Investor gegeben.

'Neben der emotionalen Bindung an Vossloh ist die oberste Zielsetzung unserer Beteiligung die wirtschaftliche Vernunft. Wir wollen eine langfristige Kapitalanlage mit einer vernünftigen Verzinsung', sagt Langenbach. Das sei gegeben. 'Die Beteiligung von Herrn Thiele ist der beste Beweis dafür.' Auf das operative Geschäft wolle die Vossloh-Familie keinen Einfluss nehmen. 'Wir haben Vertrauen in die Unternehmensführung', sagte Langenbach. Zuletzt hatte der Konzern mehrere Rückschläge vor allem im wichtigen chinesischen Bahngeschichte hinnehmen müssen und die Prognose zwei Mal gesenkt./enl/jha/tw

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