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Wall-Street-Pleitefirma gerät ins Zwielicht: Gelder verschwunden

Veröffentlicht am 01.11.2011, 13:48
Aktualisiert 01.11.2011, 13:52
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Pleite der Wall-Street-Firma MF Global entwickelt sich zum Krimi: Die beiden US-Aufsichtsbehörden SEC und CTFC schauen sich 'Unregelmäßigkeiten' in Kundenkonten des Wertpapierhändlers an, wie sie am späten Montag (Ortszeit) erklärten. Nach übereinstimmenden US-Medienberichten werden hunderte Millionen Dollar vermisst - Geld, dass den Kunden von MF Global gehört, und das möglicherweise genutzt wurde, um Löcher aus eigenen riskanten Spekulationen zu stopfen.

Die Unregelmäßigkeiten in den Büchern seien während der Verhandlungen um einen Notverkauf aufgefallen, berichtete das 'Wall Street Journal' (Dienstag)unter Berufung auf eingeweihte Personen. Um eine Pleite abzuwenden, hatte MF Global sein Geschäft mit der Abwicklung von Wertpapiergeschäften an den Rivalen Interactive Brokers losschlagen wollen. Der Konkurrent sei jedoch am Wochenende bei der Prüfung der Bücher stutzig geworden und habe einen Rückzieher gemacht.

MF Global hatte sich am Montag in die Insolvenz geflüchtet, nachdem sich das Unternehmen mit europäischen Staatsanleihen im Volumen von 6,3 Milliarden Dollar (4,5 Mrd Euro) verhoben hatte. Nach Daten des Anbieters BankruptcyData.com ist es die achtgrößte Pleite einer börsennotierten Firma überhaupt und von den Vermögenswerten her sogar größer als der US-Autobauer Chrysler, der letztlich nur dank Staatshilfen überleben konnte. Die mit Abstand größte Pleite war die US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008.

Nach Informationen der 'New York Times' fehlen nach letzten Stand annähernd 700 Millionen Dollar in den Kundenkonten von MF Global. Es sei aber noch unklar, ob das Geld für eigene Zwecke abgezweigt worden sei oder ob nicht einfach die Bücher schlampig geführt worden seien, hieß es. Die Untersuchungen dazu stünden noch ganz am Anfang. Auch der Anleger-Sicherungsfonds SIPC schaltete sich ein und will das Brokergeschäft von MF Global abwickeln, damit die Kunden an ihre eingefrorenen Gelder herankommen. Zu den Leidtragenden der Pleite gehören Hedgefonds, für die MF Global unter anderem Rohstoffgeschäfte an Börsen abwickelte./das/DP/jha/

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