SAN FRANCISCO/ANCHORAGE (dpa-AFX) - Bis in die entlegene Tundra von Alaska, dem nördlichsten US-Bundesstaat, hat sich der Protest gegen die Finanzindustrie und soziale Ungleichheit ausgebreitet. Nahe dem kleinen Ort Bethel im westlichen Alaska macht eine einsame Demonstrantin mit ihrer Aktion Schlagzeilen. Die Professorin Diane McEachern hatte sich mit ihren drei Hunden und einem Poster mit der Aufschrift 'Besetzt die Tundra' in der menschenleeren, frostigen Steppe fotografieren lassen und das Bild auf die Facebook-Seite der Bewegung 'Occupy Wall Street' ('Besetzt die Wall Street') gesetzt.
Die Aktion der Protestlerin hat sich weltweit herumgesprochen. Am Samstag hatten schon mehr als 8000 Facebook-Benutzer den 'Gefällt mir'-Button angeklickt. 'Eine einsame Mahnwache im abgeschiedenen Alaska', kommentiert McEachern ihr Bild. 'Finde deinen Platz. Besetze ihn. Auch wenn es nur dein eigenes Bewusstsein ist. Macht weiter...'.
Sie habe die wachsenden Proteste an der New Yorker Wall Street verfolgt und sich entschieden, in ihrem eigenen Umfeld etwas zu tun, sagte McEachern am Samstag der 'Los Angeles Times'. Die Bewohner von Bethel hätten mit hohen Benzin- und Heizölpreisen und dem Abbau von Sozialleistungen zu kämpfen. Zudem werde in der Nähe der Bau einer der größten Goldminen geplant, die der Umwelt 'katastrophalen Schaden' zufügen würde, sagte die Professorin. Hinter der geplanten Pebble Mine steht ein internationales Firmenkonsortium, darunter der britische Konzern Anglo American. Umweltschützer befürchten, dass Abfall- und Giftstoffe unwiderruflichen Schaden anrichten werden./mub/DP/zb
Die Aktion der Protestlerin hat sich weltweit herumgesprochen. Am Samstag hatten schon mehr als 8000 Facebook-Benutzer den 'Gefällt mir'-Button angeklickt. 'Eine einsame Mahnwache im abgeschiedenen Alaska', kommentiert McEachern ihr Bild. 'Finde deinen Platz. Besetze ihn. Auch wenn es nur dein eigenes Bewusstsein ist. Macht weiter...'.
Sie habe die wachsenden Proteste an der New Yorker Wall Street verfolgt und sich entschieden, in ihrem eigenen Umfeld etwas zu tun, sagte McEachern am Samstag der 'Los Angeles Times'. Die Bewohner von Bethel hätten mit hohen Benzin- und Heizölpreisen und dem Abbau von Sozialleistungen zu kämpfen. Zudem werde in der Nähe der Bau einer der größten Goldminen geplant, die der Umwelt 'katastrophalen Schaden' zufügen würde, sagte die Professorin. Hinter der geplanten Pebble Mine steht ein internationales Firmenkonsortium, darunter der britische Konzern Anglo American. Umweltschützer befürchten, dass Abfall- und Giftstoffe unwiderruflichen Schaden anrichten werden./mub/DP/zb