(Im 2. Absatz, letzter Satz wurde das ausgefallene Satzende mit dem Wort "Nutzer" ergänzt.)
NEW YORK (dpa-AFX) - Der zum Verkauf stehende Internet-Konzern Yahoo (FSE:YHO) (NASDAQ:YHOO) hatte laut einem Zeitungsbericht auch eine Fusion mit Twitter (NYSE:TWTR) ausgelotet. Bei einem mehrstündigen Treffen vor einigen Wochen seien Manager beider Unternehmen die Yahoo-Zahlen durchgegangen und hätten geprüft, ob ein Zusammengehen strategisch sinnvoll wäre, berichtete die "New York Post" am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dabei sei es allerdings auch geblieben: Der Kurznachrichtendienst sei kurz darauf aus dem Kreis der Interessenten ausgestiegen. Twitter und Yahoo wollten die Informationen nicht kommentieren.
Das Interesse an Yahoo würde zeigen, wie ernsthaft Twitter versucht, das zuletzt merklich abgeflaute Wachstum der Nutzerzahlen wieder anzukurbeln. Yahoo hat mehrere hundert Millionen Nutzer in seinen verschiedenen Diensten.
Der Kurznachrichtendienst setzt auch auf Medieninhalte: So sicherte sich Twitter Streaming-Rechte für zehn Donnerstags-Spiele der amerikanischen Football-Liga NFL.
Bei Yahoo baute Chefin Marissa Mayer ein größeres Online-Mediengeschäft aus, mit dem sich jedoch bisher die Werbeumsätze des Konzerns nicht entscheidend steigern ließen. Der Internet-Pionier nimmt gerade Gebote entgegen, als aussichtsreicher Interessent gilt der Telekommunikations- und Medienriese Verizon (NYSE:VZ). Er hat mit AOL (u.a. "Huffington Post") bereits ein starkes Standbein im Online-Medienbereich hat.