BERLIN (dpa-AFX) - Die Euro-Zone wird laut einem Pressebericht knapp die Hälfte der Notkredite für Griechenland noch im ersten Halbjahr auszahlen müssen. Das wären nur wenige Monate nach dem Start des Programms, das bis Ende 2014 reichen soll, berichtet die Tageszeitung 'Die Welt' am Donnerstag unter Berufung auf Bankenkreise. Knapp 80 Milliarden Euro aus dem 157 Milliarden Euro schweren Paket sind als Hilfen für die Finanzindustrie vorgesehen, und die benötigt das Geld nach Informationen der Zeitung sehr bald. Spätestens zum Ende des zweiten Quartals werden die griechischen Banken demnach eine Kapitalspritze brauchen. Auch deutsche Regierungskreise gehen laut 'Welt' davon aus, dass die Unterstützung für den Bankensektor schnell kommen müsse.
Damit stehen für den griechischen Staat für seinen Schuldendienst nur noch rund 77 Milliarden Euro zur Verfügung - gestreckt bis Ende 2014. Die strengere Aufsicht über die Ausgaben, die unter anderem der Bundesregierung ein Anliegen ist, bezieht sich damit nur mehr auf den kleineren Teil der Hilfe. Am beschlossenen Sonderkonto für Kredite gehen die Zahlungen an die Banken vorbei./jsl/tw
Damit stehen für den griechischen Staat für seinen Schuldendienst nur noch rund 77 Milliarden Euro zur Verfügung - gestreckt bis Ende 2014. Die strengere Aufsicht über die Ausgaben, die unter anderem der Bundesregierung ein Anliegen ist, bezieht sich damit nur mehr auf den kleineren Teil der Hilfe. Am beschlossenen Sonderkonto für Kredite gehen die Zahlungen an die Banken vorbei./jsl/tw