BERLIN (dpa-AFX) - Die Atomenergie bleibt aus der Sicht der EU einem Zeitungsbericht zufolge eine der wichtigsten Quellen, um die Klimaschutzziele der Union zu erreichen. 'Nuklearenergie leistet einen Schlüsselbeitrag für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen (
). Der Großteil der heutigen CO2-armen Stromversorgung in der EU geht auf diese kohlenstoffarme Option zurück', zitiert die Zeitung 'Die Welt' (Donnerstag) aus einem ihr vorliegenden Entwurf für den 'Energie-Fahrplan 2050' der EU-Kommission.
Das Papier solle als Grundlage für künftige Gesetzesvorgaben dienen und Mitte Dezember von Energiekommissar Günther Oettinger vorgestellt werden. Nach den Berechnungen werde der Anteil an Atomstrom im Jahr 2050 EU-weit noch immer bei 18 Prozent liegen und sich damit nicht wesentlich verringern.
Der Grund für den anhaltend hohen Anteil an der Versorgung ist nach Meinung der Brüsseler Beamten vorrangig im verschleppten Einsatz der CCS-Technologie zu suchen, wie das Blatt schreibt. Dabei wird in Kohlekraftwerken das klimaschädliche CO2 abgetrennt, verflüssigt und in unterirdischen Lagern gespeichert. Das entsprechende Gesetz, das eine EU-Richtlinie seit 2009 vorschreibt, war in Deutschland Ende September im Bundesrat gescheitert. Auch in anderen EU-Ländern ist die Vorgabe nach wie vor nicht umgesetzt.
Für die Entwicklung der Preise haben die Brüsseler Gesetzesmacher dem Bericht zufolge keine guten Prognosen: So würden die Kosten für Strom, aber auch für Kraftstoffe durch die Umstellung auf klimafreundliche Versorgung weiter steigen, mindestens bis zum Jahr 2030. Mindestens 15 Prozent ihres Einkommens müssen private Haushalte dann für ihre Stromrechnung ausgeben./nmu/ep/wiz
Das Papier solle als Grundlage für künftige Gesetzesvorgaben dienen und Mitte Dezember von Energiekommissar Günther Oettinger vorgestellt werden. Nach den Berechnungen werde der Anteil an Atomstrom im Jahr 2050 EU-weit noch immer bei 18 Prozent liegen und sich damit nicht wesentlich verringern.
Der Grund für den anhaltend hohen Anteil an der Versorgung ist nach Meinung der Brüsseler Beamten vorrangig im verschleppten Einsatz der CCS-Technologie zu suchen, wie das Blatt schreibt. Dabei wird in Kohlekraftwerken das klimaschädliche CO2 abgetrennt, verflüssigt und in unterirdischen Lagern gespeichert. Das entsprechende Gesetz, das eine EU-Richtlinie seit 2009 vorschreibt, war in Deutschland Ende September im Bundesrat gescheitert. Auch in anderen EU-Ländern ist die Vorgabe nach wie vor nicht umgesetzt.
Für die Entwicklung der Preise haben die Brüsseler Gesetzesmacher dem Bericht zufolge keine guten Prognosen: So würden die Kosten für Strom, aber auch für Kraftstoffe durch die Umstellung auf klimafreundliche Versorgung weiter steigen, mindestens bis zum Jahr 2030. Mindestens 15 Prozent ihres Einkommens müssen private Haushalte dann für ihre Stromrechnung ausgeben./nmu/ep/wiz