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'Welt': Mindestens fünf Interessenten für ThyssenKrupp-Stahlwerke übrig

Veröffentlicht am 10.10.2012, 08:53
Aktualisiert 10.10.2012, 08:56
ESSEN/BERLIN (dpa-AFX) - Der Stahl- und Industriegüterkonzern ThyssenKrupp kommt beim geplanten Verkauf seiner Stahlwerke in Brasilien und den USA einem Pressebericht zufolge voran. Nach der ersten Bieterrunde seien mindestens fünf Interessenten übriggeblieben, mit denen Vorstandschef Heinrich Hiesinger und Finanzvorstand Guido Kerkhoff nun verhandelten, schreibt die Zeitung 'Die Welt' (Mittwoch) ohne konkrete Quellen zu nennen. Zu den Bewerbern zählten der koreanische Stahlkonzern Posco , der japanische Hersteller JFE Steel sowie Stahl-Weltmarktführer ArcelorMittal .

Der Konzern wollte den Bericht nicht konkret bestätigen oder dementieren. 'Wegen der Komplexität des Prozesses und des unterschiedlichen Interesses potenzieller Investoren an einem beziehungsweise beiden Werken, können wir zum weiteren Zeitplan aktuell keine Angaben machen', erklärte ein Konzernsprecher auf Anfrage. 'Das Interesse ist nach wie vor hoch und wurde durch Werksbesichtigungen vor Ort weiter bestärkt.'

Ob die beiden verlustreichen Anlagen in Brasilien und den USA gemeinsam oder getrennt verkauft werden, ist offen. ArcelorMittal interessiert sich etwa laut Zeitung nur für das Werk im US-Bundesstaat Alabama. Für dieses soll es auch noch einen Interessenten aus Nordamerika geben. Im Rennen ist dem Blatt nach auch der brasilianische Bergbaukonzern Vale, dem bereits 26,87 Prozent am Werk in Brasilien gehören und der deswegen ein Vorkaufsrecht besitzt.

Entscheidend für einen Verkauf ist der Preis. ThyssenKrupp-Chef Hiesinger hatte zuletzt erklärt, den Buchwert von sieben Milliarden Euro für beide Anlagen erlösen zu wollen. Das gilt allerdings als sehr ambitioniert. Zuletzt gab es Spekulationen, der Konzern könnte sich auch mit 4 bis 4,5 Milliarden Euro zufrieden geben.

Die Werke haben sich für ThyssenKrupp wegen Planungsfehlern und veränderter Rahmenbedingungen wie der Aufwertung der brasilianischen Währung zu einem Milliardengrab entwickelt. Rund 12 Milliarden Euro hat der Konzern inzwischen für die Anlagen ausgegeben. Im Mai zog Hiesinger die Reißleine und stellte die Werke zum Verkauf. Der seit Januar 2011 amtierende Vorstandschef will ThyssenKrupp stärker zu einem Technologiekonzern umbauen. Dabei behindern ihn die fast 6 Milliarden Euro Schulden, die vor allem durch den Bau der Stahlwerke in Übersee entstanden sind./enl/mne/kja

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