😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

'Welt Online': Commerzbank rechnet mit Kapitalbedarf von 6 Milliarden Euro

Veröffentlicht am 17.01.2012, 19:28
BERLIN (dpa-AFX) - Die Kapitallücke der Commerzbank dürfte einem Pressebericht zufolge größer ausfallen als bisher gedacht. Das Kreditinstitut rechne inzwischen mit einem Kapitalbedarf von rund sechs Milliarden Euro, berichtet 'Welt Online' am Dienstagabend und verweist auf gut informierte Kreise. Die europäische Bankenaufsicht EBA hatte im Dezember bei der teilverstaatlichten Bank unter der Annahme einer Verschärfung der Schuldenkrise eine Kapitallücke von 5,3 Milliarden Euro identifiziert. Hintergrund des Mehrbedarfs nun sind laut 'Welt Online' die derzeit laufenden Verhandlungen um einen Schuldenschnitt Griechenlands, bei denen sich inzwischen ein weitaus höherer Abschlag als 50 Prozent abzeichne. Dadurch rückten für die Commerzbank zusätzliche Abschreibungen in greifbare Nähe.

An diesem Freitag müssen die Banken an die Aufsicht melden, wie sie den im Bankenstresstest festgestellten Kapitalbedarf decken können. Bis Ende Juni 2012 muss sie dieses Geld aufgetrieben haben, sonst droht die Zwangsverstaatlichung. Um dieses Schicksal abzuwenden, wird derzeit in der Commerzbank auf Hochtouren ein Maßnahmenplan erarbeitet.

Nach Informationen von 'Welt Online' kann die Bank aber auch die höhere Summe aus eigener Kraft stemmen. Mit 250 Millionen Euro sollen die Mitarbeiter zum Kraftakt beitragen: Die Bank wolle den Mitarbeitern anbieten, gegen einen Aufschlag ihre Boni in Aktien zu tauschen. Dabei handele es sich um außertariflich Angestellte, die nicht in der Investmentbank arbeiten. Die Aktien sollen keiner Halteverpflichtung unterliegen.

Zudem soll laut dem Bericht eine Reihe von Geschäftsteilen veräußert werden. Dazu gehört die 15-Prozent-Beteiligung an der russischen Promsvyazbank. Damit könnte die Bank die Kapitalbasis um einen Betrag von 200 bis 300 Millionen Euro erhöhen. Zudem bereitet das Geldhaus vor, Nachrangkapital in Aktien zum Umtausch anzubieten.

Eine derartige Transaktion hatte zum Jahresende bereits 700 Millionen Euro an hartem Kapital eingebracht. Hinzu kommen die bereits bekanntgegebenen Maßnahmen: So will der Vorstand durch den Abbau von Risikoaktiva rund 2,7 Milliarden Euro Kapital freisetzen und rund eine Milliarde Euro Gewinn einbehalten. Ob die Allianz ihre stille Einlage in Aktien tauscht, ist dem Vernehmen nach noch immer nicht fixiert. Eine Wandlung könnte weitere 750 Millionen Euro bringen. 'Die Bank schafft es aber auch ohne die Allianz', sagt eine mit den Vorgängen vertraute Person. 'Die Commerzbank braucht in keinem Szenario staatliche Stützung.'/ck

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.