WIESBADEN (dpa-AFX) - Schuldenkrise und Konjunkturabkühlung zum Trotz: Die Zahl der Unternehmenspleiten ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai so stark gesunken wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Wie die Behörde am Freitag in Wiesbaden mitteilte, meldeten die Amtsgerichte 2353 Firmen-Insolvenzen, das waren 9,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Einen stärkeren Rückgang hatte es zuletzt im März 2011 gegeben.
Insolvenzverwalter erwarten allerdings, dass die Zahl der Unternehmenszusammenbrüche in den kommenden Monaten wieder steigen wird. 'Die konjunkturelle Abkühlung wird sich auf die Insolvenzzahlen voraussichtlich ab Herbst auswirken', erklärte Christoph Niering, Vorsitzender des Insolvenzverwalterverbands VID.
Die offenen Forderungen der Gläubiger stiegen trotz des Rückgangs bei den Firmenpleiten binnen Jahresfrist von 3,5 auf 3,7 Milliarden Euro. Der Grund: In diesem Jahr mussten den Statistikern zufolge mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht antreten als im Mai 2011.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank binnen Jahresfrist ebenfalls deutlich um 10,9 Prozent auf 8361 Fälle. Es war der dritte Rückgang in Folge.
Die Wiesbadener Behörde erfasst in ihrer Statistik die Fälle, über die bereits entschieden wurde. Werden alle eingegangenen Insolvenzanträge berücksichtigt, ergibt sich der Auskunftei Bürgel zufolge ein etwas anderes Bild. Danach sank die Zahl der Firmenpleiten im Mai lediglich um 3,4 Prozent auf 2623./mar/DP/jsl
Insolvenzverwalter erwarten allerdings, dass die Zahl der Unternehmenszusammenbrüche in den kommenden Monaten wieder steigen wird. 'Die konjunkturelle Abkühlung wird sich auf die Insolvenzzahlen voraussichtlich ab Herbst auswirken', erklärte Christoph Niering, Vorsitzender des Insolvenzverwalterverbands VID.
Die offenen Forderungen der Gläubiger stiegen trotz des Rückgangs bei den Firmenpleiten binnen Jahresfrist von 3,5 auf 3,7 Milliarden Euro. Der Grund: In diesem Jahr mussten den Statistikern zufolge mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht antreten als im Mai 2011.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank binnen Jahresfrist ebenfalls deutlich um 10,9 Prozent auf 8361 Fälle. Es war der dritte Rückgang in Folge.
Die Wiesbadener Behörde erfasst in ihrer Statistik die Fälle, über die bereits entschieden wurde. Werden alle eingegangenen Insolvenzanträge berücksichtigt, ergibt sich der Auskunftei Bürgel zufolge ein etwas anderes Bild. Danach sank die Zahl der Firmenpleiten im Mai lediglich um 3,4 Prozent auf 2623./mar/DP/jsl