BERLIN (dpa-AFX) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat den Angriff des griechischen Staatsoberhaupts Karolos Papoulias auf Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit deutlichen Worten zurückgewiesen. 'Eine derartige Kritik an Deutschland und an den deutschen Verhandlungsführern können wir nicht akzeptieren', teilte Westerwelle am Donnerstagabend mit. Er warnte die griechische Staatsspitze vor einer Eskalation der Debatte. 'Mäßigung ist das Gebot der Stunde.' Deswegen sei es notwendig, dass alle ihren Beitrag dazu leisteten, diese Debatte in einem vernünftigen Ton zu führen. 'Das gilt für uns, aber das gilt vor dem Hintergrund der jüngsten Äußerungen ausdrücklich auch für die griechische Führung.' Papoulias hatte Schäuble vorgeworfen, sein Land zu beleidigen.
Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hält unterdessen einen Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion für denkbar. Sollte das Land weiterhin nicht in der Lage sein, seine finanzielle Situation zu regeln, halte er mit Blick auf eine stabile Währung eine 'sanfte Ausstiegsstrategie' für richtig. Der Euro müsse auch weltweit eine Leitwährung sein. 'Ein starker Euro ist auf Dauer besser als eine ständig ängstliche Währung', sagte Söder am Donnerstag in Würzburg./rad/cgl/DP/hbr
Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hält unterdessen einen Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion für denkbar. Sollte das Land weiterhin nicht in der Lage sein, seine finanzielle Situation zu regeln, halte er mit Blick auf eine stabile Währung eine 'sanfte Ausstiegsstrategie' für richtig. Der Euro müsse auch weltweit eine Leitwährung sein. 'Ein starker Euro ist auf Dauer besser als eine ständig ängstliche Währung', sagte Söder am Donnerstag in Würzburg./rad/cgl/DP/hbr