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WOCHENAUSBLICK: Nervöser Aktienmarkt erwartet - Berichtssaison und Fed im Blick

Veröffentlicht am 07.04.2014, 05:50
Aktualisiert 07.04.2014, 05:51

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der neuen Woche dürfte am deutschen Aktienmarkt neben der Geldpolitik der US-Notenbank Fed vor allem die beginnende Berichtssaison in den USA eine wichtige Rolle spielen. Analyst Markus Reinwand von der Helaba sieht die letztere gar als "Lackmustest" für die gute Stimmung am Aktienmarkt. Entsprechend vorsichtig sind Experten in ihrer Einschätzung, ob der Dax (ETR:DAX) den Mitte März wieder eingeschlagenen positiven Trend fortsetzen und seine Bestmarke von 9794 Punkten aus dem Januar überwinden kann.

Angesichts zuletzt gemischter Signale von der Konjunkturseite hätten sich die Anleger mehr Klarheit von dem am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktbericht erhofft, sagte Marcel van Leeuwen, Geschäftsführer der DWPT Deutsche Wertpapiertreuhand GmbH. Das sei allerdings nicht unbedingt der Fall gewesen. Vor diesem Hintergrund verlagere sich die Aufmerksamkeit der Investoren nun auf die Berichtssaison, die am Dienstag traditionell vom US-Aluminiumkonzern Alcoa eröffnet wird. Insgesamt brauche es schon sehr robuste Zahlen und Aussichten, um die Pattstellung im Markt zu durchbrechen, sagte van Leeuwen. Daher sollten die Anleger mit moderaten Erwartungen in die neue Woche gehen.

In Deutschland stehen am Donnerstag die Zahlen zum ersten Quartal vom Verpackungshersteller Gerresheimer (ETR:GXI) aus dem MDax (ETR:MDAX) auf dem Plan.

In den USA sei die Zahl der neugeschaffenen Stellen im März zwar etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, schrieben die Experten der Landesbank Baden-Württemberg in einer Studie. Dennoch sei der Arbeitsmarktbericht recht gut ausgefallen. Positiv sei etwa hervorzuheben, dass das Arbeitsvolumen im Vergleich zum Vormonat gestiegen sei. Die Experten sehen nun eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed bereits Anfang 2015 die Leitzinsen erhöhen wird.

Nachdem bisher immer der Rettungsschirm "Liquiditätsspender Notenbank" im Hintergrund gestanden habe, dürfe nun durchaus gefragt werden, wie lange das noch so weitergehen werde, sagte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Entsprechend nervös dürften Aktienmärkte auch in der kommenden Woche bleiben.

Spekulationen über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA hatten bereits jüngst für Unruhe am Aktienmarkt gesorgt. Großes Interesse dürfte daher dem am Mittwoch erwarteten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank zukommen. Fed-Chefin Janet Yellen hatte Analysten Mitte März mit der Feststellung überrascht, dass etwa sechs Monate nach Beendigung der Wertpapierkäufe mit einer ersten Zinsanhebung nach der Krise gerechnet werden könne.

Ansonsten ist die Nachrichtenlage auf der Konjunkturseite in der neuen Woche eher dünn. Zum Wochenstart stehen Daten zur deutschen Industrieproduktion im Februar im Blick. Nach einem guten Jahresauftakt rechnen Fachleute der Postbank mit einem weiteren Anstieg. "Mit diesem Ergebnis wäre ein starkes Wachstum der Produktion im gesamten ersten Quartal so gut wie sicher", lautet die optimistische Einschätzung der Postbank-Ökonomen. Zum Wochenschluss rückt dann das Konsumklima der Uni Michigan in den Fokus.e

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

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