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WOCHENAUSBLICK: Politische Unsicherheit und Handelsstreit belasten Dax weiter

Veröffentlicht am 04.06.2018, 05:50
Aktualisiert 04.06.2018, 05:55
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Politische Unsicherheit und Handelsstreit belasten Dax weiter
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax (DAX) steht in der neuen Woche womöglich eine weitere Achterbahnfahrt bevor. Börsenexperten zufolge wird es für den deutschen Leitindex dabei eher weiter bergab gehen - ungeachtet der jüngsten Erleichterung darüber, dass in Italien nun doch eine reguläre Regierung gebildet worden ist. Auch die gelassene Reaktion der Anleger auf die am Freitag in Kraft getretenen US-Strafzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumimporte könnte sich als wenig dauerhaft erweisen.

Zudem sehe es für den Dax nach der zuletzt eher schwachen Entwicklung auch charttechnisch nicht gut aus, hieß es aus dem Markt. Ein erneut starker US-Arbeitsmarktbericht gab dem Börsenbarometer vor dem Wochenende letztlich kaum Impulse. Auf Wochensicht steht ein deutlicher Verlust zu Buche. In Italien kam am Freitag eine Regierung aus europakritischer Fünf-Sterne-Bewegung und rechtspopulistischer Lega ans Ruder. Staatspräsident Sergio Mattarella vereidigte in Rom Regierungschef Giuseppe Conte und die Minister. "Die Hoffnung der Marktteilnehmer ruht nun darauf, dass sich die Euroskeptiker mit der Regierungsverantwortung soweit abarbeiten, dass sie die Zustimmung in der Bevölkerung verlieren", schreibt Claudia Windt von der Landesbank Helaba. Sie verweist auf Umfragen, denen zufolge eine große Mehrheit der Italiener für den Verbleib im Euroraum ist. Diese Hoffnung sei zwar nicht unbegründet, doch "die Tage europäischer Entspanntheit dürften erst einmal vorüber sein". Von einer Entspannung der Lage könne daher keine Rede sein. "Zur Entwarnung besteht kein Anlass", meint auch Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank (DE:CBKG), mit Blick über die Alpen. "Zwar ist der Wechsel in der Besetzung des Finanzministeriums ein weiteres Indiz dafür, dass die neue Regierung nicht auf einen schnellen Ausstieg aus dem Euro abzielt. Dies ändert aber nichts daran, dass sie gegenüber Brüssel einen Konfrontationskurs verfolgen wird. Denn das Regierungsprogramm mit seinen kostspieligen Vorhaben wie deutlichen Steuersenkungen, einer weitgehenden Rücknahme der letzten Rentenreform und einem Grundeinkommen für Arbeitslose gilt unverändert.

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