NEW YORK (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse <63DU.ETR> und die NYSE Euronext geben sich einem Pressebericht zufolge wegen der noch ausstehenden Genehmigung der europäischen Kartellbehörden mehr Zeit für ihren geplanten Zusammenschluss. Die Frist für den Abschluss der Transaktion werde bis zum 31. März 2012 verlängert, schreibt das 'Wall Street Journal' in seiner Online-Ausgabe am Dienstag. Ursprünglich sollte die Fusion bis Jahresende unter Dach und Fach sein.
Allerdings haben sich die EU-Kommission und auch das hessische Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde für den Börsenplatz Frankfurt zuletzt kritisch zu der Fusion geäußert, die die weltgrößte Börse schaffen würde. Die EU-Kommission hat eine vertiefte Prüfung des Vorgangs bis 9. Februar angekündigt. Mittlerweile gilt ein Scheitern als durchaus denkbar. Die EU-Wettbewerbshüter stören sich vor allem an der Machtballung bei den sogenannten Derivaten, das sind abgeleitete Finanzprodukte oder vereinfacht gesagt Wetten auf die Entwicklung von Aktien, Rohstoffen oder Währungen. Der neue Konzern würde 90 Prozent des börslichen Terminhandels in Europa beherrschen.
Dagegen hatte das US-Justizministerium den Zusammenschluss in der Vorwoche unter einer Auflage gebilligt: Die Deutsche Börse müsse ihre mittelbare Beteiligung von 31,5 Prozent am US-Handelsplatz Direct Edge abgeben. Sonst, so fürchten die US-Wettbewerbshüter, könnte die neue Megabörse zu mächtig werden./edh/tw
Allerdings haben sich die EU-Kommission und auch das hessische Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde für den Börsenplatz Frankfurt zuletzt kritisch zu der Fusion geäußert, die die weltgrößte Börse schaffen würde. Die EU-Kommission hat eine vertiefte Prüfung des Vorgangs bis 9. Februar angekündigt. Mittlerweile gilt ein Scheitern als durchaus denkbar. Die EU-Wettbewerbshüter stören sich vor allem an der Machtballung bei den sogenannten Derivaten, das sind abgeleitete Finanzprodukte oder vereinfacht gesagt Wetten auf die Entwicklung von Aktien, Rohstoffen oder Währungen. Der neue Konzern würde 90 Prozent des börslichen Terminhandels in Europa beherrschen.
Dagegen hatte das US-Justizministerium den Zusammenschluss in der Vorwoche unter einer Auflage gebilligt: Die Deutsche Börse müsse ihre mittelbare Beteiligung von 31,5 Prozent am US-Handelsplatz Direct Edge abgeben. Sonst, so fürchten die US-Wettbewerbshüter, könnte die neue Megabörse zu mächtig werden./edh/tw