Der europäische Flugzeugbauer Airbus (PA:AIR) bleibt das zweite Jahr in Folge Weltmarktführer. Nach Angaben von Branchenexperten hat Airbu 550 bis 560 Maschinen in diesem Jahr ausgeliefert -und damit deutich mehr als der größte Konkurrent Boeing (NYSE:BA). Das würde aber auch ein Minus von mehr als einem Drittel bei den Flugzeugverkäufen bedeuten im Vergleich zu 2019, also vor der Pandemie. Ein Sprecher von Airbus wollte sich zu den Zahlen nicht äußern.
Gestern hatte das Unternehmen die Auslieferuung des ersten A330neo-Flugzeugs an Uganda Airlines bekannt gegeben.
Airbus hatte die Produktion zu Beginn der Corona-Krise um etwa ein Drittel gedrosselt. Ab Sommer will das Unternehmen aber wieder mehr arbeiten.
Der amerikanische Boeing-Konzern litt in diesem Jahr nicht nur unter der Corona-Pandemie sondern auch unter den Problem beim 737 Max. Nachdem das Flugzeug wegen technischer Probleme Flugverbote in aller Welt bekommen hatte, war der Rückstand zu Airbus nicht mehr aufzuholen. 118 Maschine hat Boeing in diesem Jahr ausgeliefert und damit mehr als 400 weniger als Airbus.
Allerdings konnte auch Boeing kurz vor Weihnachten noch einen wichtigen Erfolg vermelden: Das Unternehmen verkaufte 23 zusätzliche Exemplare des Krisenjets 737 Max an die US-Fluggesellschaft Alaska Airlines. Beide Seiten hätten eine entsprechende Grundsatzvereinbarung getroffen, teilte die Fluggesellschaft in Seattle mit. Erst Mitte November hatte die US-Luftfahrtbehörde das Startverbot für den Flugzeugtyp aufgehoben, das sie rund 20 Monate zuvor verhängt hatte. Alaska Airlines baut nun auf die verbesserte Version des Typs und will mit ihm vor allem Flugzeuge des europäischen Herstellers Airbus in der Flotte ersetzen.