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AKTIE IM FOKUS 2: EADS sehr schwach wegen Platzierung von Lagardere

Veröffentlicht am 09.04.2013, 18:14
Aktualisiert 09.04.2013, 18:16
(neu: Analystenkommentar JPMorgan, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - EADS-Aktien sind am Dienstag wegen einer Platzierung unter Druck geraten. Die Anteile an dem Luft- und Raumfahrtkonzern gingen 2,98 Prozent schwächer bei 37,625 Euro aus dem Handel. Damit waren sie der schwächste MDax-Wert. Der Index mittelgroßer Werte schloss mit minus 0,09 Prozent auf 12977,41 Punkten.

Börsianer verweisen auf die Platzierung des rund 2,4 Milliarden Euro schweren EADS-Anteils von Lagardere als Belastung. Der französische Mischkonzern habe seine 61,1 Millionen Titel nun am unteren Ende der Spanne bei 37,35 Euro je Aktie platziert. Das kommt Händlern zufolge nach der bereits im März bekundeten Verkaufsabsicht nicht überraschend, drücke aber über das erhöhte Aktienangebot auf den Kurs.

GERINGE BETEILIGUNG VON EADS ÜBERRASCHT

'Wir sind überrascht, dass sich EADS nur zum geringen Teil an dem Aktienverkauf von Lagadere beteiligt', sagte Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank. Der deutsch-französische Konzern beteilige sich nur mit dem Kauf von eigenen Aktien im Wert von rund 500 Millionen Euro an der Transaktion. Nach seiner Berechnung müssten nun Frankreich und Deutschland ihre Beteiligungen um nochmals 2,8 beziehungsweise 5,7 Prozent senken, um die Ziele der neuen Aktionärsstruktur zu erfüllen. Aus Sicht von Turnwald sei die Platzierung der Aktien aber eine gute Kaufgelegenheit angesichts der guten Aussichten für Airbus in den nächsten Jahren. Den fairen Aktienwert sieht er bei 42 Euro.

Die Commerzbank ließ EADS nach der angekündigten Platzierung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 44 Euro. Die Transaktion mit einem nur kleinen Abschlag auf das aktuelle Kursniveau spüle Lagardere rund 2,3 Milliarden Euro in die Kassen, schrieb Analyst Stephan Böhm. Auch er zeigte sich überrascht von der nur 500 Millionen Euro umfassenden Beteiligung von EADS an der Transaktion. EADS bewege sich beim Umbau der Eigentümerstruktur mit dem Ziel eines Streubesitzes von 72 Prozent im Plan.

Ähnlich sieht es JPMorgan-Analyst David Perry: Es sei unklar, warum der Konzern selbst weniger der von Lagardere abgestoßenen Aktien kaufe als von Investoren erwartet. Möglicherweise ziehe das Unternehmen momentan einen höheren Streubesitz vor und wolle sich für sein Aktienrückkaufprogramm noch Pulver trocken halten. Er sieht das Kursziel bei 47 Euro und votiert mit 'Overweight'./fat/rum/mis/he

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