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AKTIE IM FOKUS 2: Lufthansa schwach - EZB belastet trotz guter Resultate

Veröffentlicht am 02.08.2012, 17:54
Aktualisiert 02.08.2012, 17:56
(neu: Kursentwicklung im Tagesverlauf, Schlusskurs)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Lufthansa haben am Donnerstag in einem am Nachmittag schwachen Marktumfeld nachgegeben. Die Papiere verloren 1,31 Prozent auf 10,165 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich mit einem Plus von rund drei Prozent zur Spitzengruppe im Dax gehört hatten. Nach den von Anlegern enttäuscht aufgenommenen Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi zu weiteren Notenbankmaßnahmen rutschten die Titel am frühen Nachmittag aber mit dem Gesamtmarkt ins Minus. Der Dax verlor 2,20 Prozent.

Händlern zufolge hat die deutsche Fluggesellschaft im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Auffällig sei vor allem die große Abweichung nach oben beim operativen Ergebnis und beim Überschuss. 'Hier muss man nun aber genauer prüfen, inwieweit Sondereffekte dafür verantwortlich waren', sagte ein Börsianer. Ein zweiter Marktteilnehmer verwies dabei auf einen Ertrag aus dem Betriebsübergang bei der Tochter Austrian Airlines, der geholfen habe. Auch wenn es keine Entlastung von Seiten des Ölpreises gegeben habe, rechnet er mit ansteigenden Konsensschätzungen.

ANALYST: 'RESTRUKTURIERUNGSKOSTEN NOCH UNKLAR'

Auch für Robert Czerwensky von der DZ Bank hat das im ersten Halbjahr aufgelaufene Betriebsergebnis die Konsensschätzungen bedeutend übertroffen, obgleich er selbst mit solch einem guten Abschneiden gerechnet habe. Der Nettogewinn hingegen habe auch seine Prognosen übertroffen. Bei genauerer Betrachtung der Geschäftsbereiche hob ein weiterer Analyst den Anstieg des Passagiervolumens hervor. Das Cargo-Geschäft hingegen sei unter Druck geblieben, habe aber dennoch etwas besser als erwartet abgeschnitten. Eine starke Entwicklung habe es zudem in den übrigen Bereichen Catering und IT gegeben

Jochen Rothenbacher von Equinet hob bezüglich des vom Vorstand bestätigten Ausblicks hervor, dieser beinhalte noch keine Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem Stellenabbau. Die Verhandlungen mit den Betriebsräten seien noch nicht abgeschlossen, und die Belastungen deshalb nur schwer abschätzbar, so der Experte. Der Lufthansa-Vorstand schätzt sie für das laufende Jahr auf 100 bis 200 Millionen Euro. Durch Stellenstreichungen, weitere Kostensenkungen und höhere Erlöse soll der operative Gewinn im Zuge des Sanierungsprogramms 'Score' bis 2015 um 1,5 Milliarden Euro steigen./tih/mis/he

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