(neu: Analystenkommentare von JPMorgan und Equinet, Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Wacker Chemie haben am Donnerstag negativ auf die vorgelegten Zahlen reagiert und mit einem Minus von 1,88 Prozent auf 54,77 Euro geschlossen. Damit gehörten sie zu den größten Verlierern im MDax, der 0,17 Prozent höher endete.
Die Solarkrise in Deutschland hatte beim Halbleiter-Zulieferer und Chemiekonzern 2012 voll durchgeschlagen, so dass der Umsatz um sechs Prozent und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um fast ein Drittel zurückgegangen war. Und auch für 2013 zeigte sich das Unternehmen zurückhaltend. Ein Händler sah allerdings das EBITDA insbesondere im Schlussquartal deutlich über den Konsensschätzungen. Die Umsatzentwicklung des vergangenen Jahres liege im Rahmen der Erwartungen.
POLYSILIZIUM PROFITIERT VON EINMALEFFEKT
Analyst Peter Spengler von der DZ Bank nannte die Zahlen in einem ersten Kommentar besser als erwartet. Das EBITDA sei höher ausgefallen als prognostiziert. Mit Blick auf die Sparten habe das Chemie-Geschäft gute Zahlen vorgelegt, während das Halbleiter- und Solargeschäft schwierig bleibe. Spengler bewertet die Aktien mit 'Hold' und einem fairen Wert von 46 Euro.
JPMorgan-Analyst Martin Evans beließ die Aktie auf 'Underweight'. Der Spezialchemiekonzern habe besonders im vierten Quartal beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) besser abgeschnitten als von ihm und vom Markt erwartet, schrieb er. Dabei habe sich das Polysilizium-Geschäft unerwartet gut entwickelt. Grund dafür seien im Schlussquartal verbuchte Vorauszahlungen, allen Überkapazitäten in der Photovoltaik-Industrie zum Trotz.
EQUINET BLEIBT BEI 'SELL'
Bereinigt um den positiven Einmaleffekt im Polysilizium-Segment habe das Unternehmen beim operativen Ergebnis (EBITDA) die Markterwartungen verfehlt, schrieb Analyst Stefan Freudenreich von Equinet. Er habe derzeit nur wenig Hoffnung, dass sich der Polysilizium-Markt in nächster Zeit deutlich erholt. Freudenreich beließ die Einstufung auf 'Sell' mit einem Kursziel von 47,00 Euro./edh/rum/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Wacker Chemie
Die Solarkrise in Deutschland hatte beim Halbleiter-Zulieferer und Chemiekonzern 2012 voll durchgeschlagen, so dass der Umsatz um sechs Prozent und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um fast ein Drittel zurückgegangen war. Und auch für 2013 zeigte sich das Unternehmen zurückhaltend. Ein Händler sah allerdings das EBITDA insbesondere im Schlussquartal deutlich über den Konsensschätzungen. Die Umsatzentwicklung des vergangenen Jahres liege im Rahmen der Erwartungen.
POLYSILIZIUM PROFITIERT VON EINMALEFFEKT
Analyst Peter Spengler von der DZ Bank nannte die Zahlen in einem ersten Kommentar besser als erwartet. Das EBITDA sei höher ausgefallen als prognostiziert. Mit Blick auf die Sparten habe das Chemie-Geschäft gute Zahlen vorgelegt, während das Halbleiter- und Solargeschäft schwierig bleibe. Spengler bewertet die Aktien mit 'Hold' und einem fairen Wert von 46 Euro.
JPMorgan-Analyst Martin Evans beließ die Aktie auf 'Underweight'. Der Spezialchemiekonzern habe besonders im vierten Quartal beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) besser abgeschnitten als von ihm und vom Markt erwartet, schrieb er. Dabei habe sich das Polysilizium-Geschäft unerwartet gut entwickelt. Grund dafür seien im Schlussquartal verbuchte Vorauszahlungen, allen Überkapazitäten in der Photovoltaik-Industrie zum Trotz.
EQUINET BLEIBT BEI 'SELL'
Bereinigt um den positiven Einmaleffekt im Polysilizium-Segment habe das Unternehmen beim operativen Ergebnis (EBITDA) die Markterwartungen verfehlt, schrieb Analyst Stefan Freudenreich von Equinet. Er habe derzeit nur wenig Hoffnung, dass sich der Polysilizium-Markt in nächster Zeit deutlich erholt. Freudenreich beließ die Einstufung auf 'Sell' mit einem Kursziel von 47,00 Euro./edh/rum/he