FRANKFURT (dpa-AFX) - Munich Re sind am Freitag nach anfänglichen Gewinnen mit dem sehr schwachen Markt abgerutscht. Dank einer Hochstufung hatten sich die Aktien noch relativ gut gehalten, letztendlich können sie sich aber laut Börsianern der sehr negativen Gemengelage an den Aktienmärkten nicht entziehen. Die Anteile an dem größten Rückversicherer der Welt hatten zunächst bis auf 101,40 Euro zugelegt, rutschten aber am Nachmittag um 2,54 Prozent auf 97,70 Euro ab. Der Dax brach um deutlichere 3,31 Prozent ein.
Händler verwiesen zunächst auf einen positiven Analystenkommentar als Stütze, aber auch auf die Aussage des Unternehmens, nicht schwer vom Erdbeben in Italien betroffen zu sein. Die UBS hatte das Papier am Morgen nach einer zuvor neutralen Haltung nun zum Kauf empfohlen mit einem beibehaltenen Kursziel von 122,00 Euro. Analystin Kathy Fear signalisiert damit ein Potenzial von über 20 Prozent. Das lenkte laut Händlern den Blick wieder auf die zuletzt stark gebeutelte Aktie. Seit Ende April hat das Papier bis zu 18 Prozent verloren. Am Vortag rutschte es erstmals seit Anfang Februar wieder unter 100 Euro. Zudem rechnet der Konzern nicht mit hohen Belastungen aus Italien. Die Schäden erreichten für die Munich Re keine bedeutende Höhe, sagte ein Konzernsprecher auf Anfrage. Der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister Eqecat schätzte die versicherten Schäden am Mittwoch auf insgesamt 300 bis 700 Millionen Euro. Ein Börsianer wertete dies leicht positiv, aber nicht als Kurstreiber.
Ihre nun positivere Einschätzung begründete die UBS-Analystin indes mit der Bewertung der Aktien, nachdem die Papiere des Rückversicherers 'zu weit gefallen' seien. Die Bilanzrisiken durch das Engagement des Rückversicherers in den europäischen Peripheriestaaten seien eingepreist, schrieb die Expertin. Unter den europäischen Versichererwerten zieht sie allerdings weiterhin Scor und Swiss Re vor./fat/gl
Händler verwiesen zunächst auf einen positiven Analystenkommentar als Stütze, aber auch auf die Aussage des Unternehmens, nicht schwer vom Erdbeben in Italien betroffen zu sein. Die UBS hatte das Papier am Morgen nach einer zuvor neutralen Haltung nun zum Kauf empfohlen mit einem beibehaltenen Kursziel von 122,00 Euro. Analystin Kathy Fear signalisiert damit ein Potenzial von über 20 Prozent. Das lenkte laut Händlern den Blick wieder auf die zuletzt stark gebeutelte Aktie. Seit Ende April hat das Papier bis zu 18 Prozent verloren. Am Vortag rutschte es erstmals seit Anfang Februar wieder unter 100 Euro. Zudem rechnet der Konzern nicht mit hohen Belastungen aus Italien. Die Schäden erreichten für die Munich Re keine bedeutende Höhe, sagte ein Konzernsprecher auf Anfrage. Der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister Eqecat schätzte die versicherten Schäden am Mittwoch auf insgesamt 300 bis 700 Millionen Euro. Ein Börsianer wertete dies leicht positiv, aber nicht als Kurstreiber.
Ihre nun positivere Einschätzung begründete die UBS-Analystin indes mit der Bewertung der Aktien, nachdem die Papiere des Rückversicherers 'zu weit gefallen' seien. Die Bilanzrisiken durch das Engagement des Rückversicherers in den europäischen Peripheriestaaten seien eingepreist, schrieb die Expertin. Unter den europäischen Versichererwerten zieht sie allerdings weiterhin Scor und Swiss Re vor./fat/gl