PARIS (dpa-AFX) - Die Aktien von Nokia sind am Donnerstag nach einem Mega-Verlust deutlich unter Druck geraten. Zum Handelsschluss gaben die Titel des angeschlagenen finnischen Mobiltelefonherstellers um 3,63 Prozent auf 2,918 Euro nach. Der EuroStoxx 50 sank zeitgleich um 1,85 Prozent auf 2.284,67 Punkte.
Nokia war im ersten Quartal wegen einer Absatzflaute und hoher Kosten für den Konzernumbau tief in die roten Zahlen gerutscht. Insgesamt waren 1,1 Milliarden Euro als Einmalausgaben angefallen, wie das Unternehmen mitteilte. Nokia baut den defizitären Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks von Grund auf um. Auch die Expansion in Schwellenländer, von denen sich die Finnen den Ausgleich der Rückgänge in Industrieländern versprechen, hatte das Unternehmen viel Geld gekostet. Und die neue Smartphone-Serie Lumia, welche Nokia am Markt etablieren will, zeigt sich bislang noch nicht so profitabel wie erhofft.
BÖRSIANER: ZAHLEN NACH GEWINNWARNUNG KEINE ÜBERRASCHUNG MEHR
Bei Börsianern fiel das Urteil nicht ganz so negativ aus wie die Kursreaktion. So sah ein Händler die Umsätze leicht über den Erwartungen und hob hervor, angesichts des Vergleichs zum Vorjahr scheine Nokia Fortschritte zu machen. Allerdings gehe es langsamer voran als erwartet und das Wettbewerbsumfeld bleibe extrem schwierig, da die Preise für Mobilfunkgeräte kontinuierlich fielen. Zudem seien die Zahlen für Lumia angesichts der großen Hoffnungen, die das Unternehmen in das Gerät gesetzt habe, bestenfalls als durchwachsen zu bewerten. Viel Negatives scheine im Aktienkurs aber bereits eingepreist.
'Keine weiteren schlechten Nachrichten sind gute Nachrichten', fasste Carnegie seine Einschätzung zusammen. Die meisten Zahlen hätten nach der jüngsten Gewinnwarnung nicht mehr überrascht. Auch Goldman-Sachs-Analyst Simon Schafer sah in den Bericht des Unternehmens keine großen Neuigkeiten mehr und die Zahlen im Rahmen der Erwartungen./gl/he
Nokia war im ersten Quartal wegen einer Absatzflaute und hoher Kosten für den Konzernumbau tief in die roten Zahlen gerutscht. Insgesamt waren 1,1 Milliarden Euro als Einmalausgaben angefallen, wie das Unternehmen mitteilte. Nokia baut den defizitären Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks
BÖRSIANER: ZAHLEN NACH GEWINNWARNUNG KEINE ÜBERRASCHUNG MEHR
Bei Börsianern fiel das Urteil nicht ganz so negativ aus wie die Kursreaktion. So sah ein Händler die Umsätze leicht über den Erwartungen und hob hervor, angesichts des Vergleichs zum Vorjahr scheine Nokia Fortschritte zu machen. Allerdings gehe es langsamer voran als erwartet und das Wettbewerbsumfeld bleibe extrem schwierig, da die Preise für Mobilfunkgeräte kontinuierlich fielen. Zudem seien die Zahlen für Lumia angesichts der großen Hoffnungen, die das Unternehmen in das Gerät gesetzt habe, bestenfalls als durchwachsen zu bewerten. Viel Negatives scheine im Aktienkurs aber bereits eingepreist.
'Keine weiteren schlechten Nachrichten sind gute Nachrichten', fasste Carnegie seine Einschätzung zusammen. Die meisten Zahlen hätten nach der jüngsten Gewinnwarnung nicht mehr überrascht. Auch Goldman-Sachs-Analyst Simon Schafer sah in den Bericht des Unternehmens keine großen Neuigkeiten mehr und die Zahlen im Rahmen der Erwartungen./gl/he