FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Gewinnwarnung hat die Aktien von Siemens am Donnerstagnachmittag auf Talfahrt geschickt. Mit minus 6,88 Prozent auf 77,87 Euro rutschten die Titel des Industriekonzerns ans Dax-Ende . Sie waren damit der mit Abstand größte Verlierer im deutschen Leitindex. Dieser stand zeitgleich 1,17 Prozent tiefer.
Nachdem der Konzern im Mai bei seinem Ausblick für den Gewinn im laufenden Geschäftsjahr hatte zurückrudern müssen, kassierte das Unternehmen nun sein Margenziel für das Geschäftsjahr 2014. Wegen 'geringerer Markterwartungen' gehe der Konzern nun nicht mehr davon aus, bis dahin eine Ergebnismarge von mindestens 12 Prozent zu erreichen. Dabei bezieht sich Siemens auf die Summe der Ergebnisse in seinen Sektoren.
Erst am Vormittag hatte 'Spiegel Online' von Kosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro für den Austausch von Rotorenblättern an Windkraftanlagen in den USA berichtet.
EXPERTEN SIND GETEILTER MEINUNG
Gerade als die meisten Investoren davon ausgingen, dass der Konzern Fortschritte bei der Sanierung mache, habe Siemens die Finanzmärkte mit einer erneuten deftigen Gewinnwarnung geschockt, sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel und Hafner. Vor allem die Reduzierung der Gewinnmargen zeige, dass der Wettbewerb härter und die Konjunktur nicht wirklich robust sei.
Ein andere Experte hielt die Gewinnwarnung aber für 'nicht so überraschend'. Der Konzern habe immer betont, dass es auch einer Volumenerholung bedürfe, um die Ziele zu erreichen. Für mutige Anleger, die gegen den Strom schwimmen wollten, könnte es ein guter Rat sein, Siemens-Aktien zu kaufen, wenn die Stimmung am schlechtesten sei. Dies könnte sehr bald der Fall sein./mis/rum/he
Nachdem der Konzern im Mai bei seinem Ausblick für den Gewinn im laufenden Geschäftsjahr hatte zurückrudern müssen, kassierte das Unternehmen nun sein Margenziel für das Geschäftsjahr 2014. Wegen 'geringerer Markterwartungen' gehe der Konzern nun nicht mehr davon aus, bis dahin eine Ergebnismarge von mindestens 12 Prozent zu erreichen. Dabei bezieht sich Siemens auf die Summe der Ergebnisse in seinen Sektoren.
Erst am Vormittag hatte 'Spiegel Online' von Kosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro für den Austausch von Rotorenblättern an Windkraftanlagen in den USA berichtet.
EXPERTEN SIND GETEILTER MEINUNG
Gerade als die meisten Investoren davon ausgingen, dass der Konzern Fortschritte bei der Sanierung mache, habe Siemens die Finanzmärkte mit einer erneuten deftigen Gewinnwarnung geschockt, sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel und Hafner. Vor allem die Reduzierung der Gewinnmargen zeige, dass der Wettbewerb härter und die Konjunktur nicht wirklich robust sei.
Ein andere Experte hielt die Gewinnwarnung aber für 'nicht so überraschend'. Der Konzern habe immer betont, dass es auch einer Volumenerholung bedürfe, um die Ziele zu erreichen. Für mutige Anleger, die gegen den Strom schwimmen wollten, könnte es ein guter Rat sein, Siemens-Aktien zu kaufen, wenn die Stimmung am schlechtesten sei. Dies könnte sehr bald der Fall sein./mis/rum/he