TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost sind mehrheitlich mit Minuszeichen in die neue Woche gestartet. Eine der wenigen positiven Ausnahmen bildeten australische Aktien. Negative Impulse lieferten schwache chinesische Technologiewerte sowie Verluste der US-Börsen (ETR:SXR4) vom Freitag. Am Montag wird die Wall Street feiertagsbedingt geschlossen bleiben.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai verlor 0,9 Prozent auf 3929,12 Punkte. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong fiel zuletzt um 1,1 Prozent auf 19 834,00 Punkte. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte 1,0 Prozent auf 33 370,42 Punkte ein. Dagegen stieg der australische S&P ASX 200 um 0,6 Prozent auf 7294,90 Punkte.
Chinas Tech-Aktien (NYSE:XLK) litten vor allem unter Berichten über die Sitzung des chinesischen Staatsrats vom Freitag, die kaum Details über mögliche staatliche Konjunkturmaßnahmen oder einen Zeitplan enthielten. Stattdessen hieß es in den Medien lediglich, China müsse "energischere" Maßnahmen ergreifen und zeitnah reagieren, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen.
Das Fehlen konkreter Anzeichen für eine Unterstützung scheine die Anleger zu verunsichern, die in der vergangenen Woche China-Aktien in der Hoffnung auf ein umfassendes Paket zur Unterstützung der Infrastruktur und des angeschlagenen Immobilienmarktes in die Höhe getrieben hätten, hieß es.
Unterdessen senkte die US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) ihre Prognose für das chinesische Wachstum und verwies auf die begrenzten Möglichkeiten zur Ankurbelung der Wirtschaft. Die Unterstützung für den Immobilienmarkt werde wahrscheinlich gezielt und moderat sein, erklärten die Ökonomen der Bank.