TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aussicht auf mehr politische Unterstützung für die Wirtschaft Chinas hat am Dienstag den Abwärtstrend chinesischer Aktien teils erst einmal gestoppt. An den anderen wichtigen Handelsplätzen Asiens zeigte sich indes ein gemischtes Bild.
Mit einem Maßnahmenpaket will die chinesische Regierung die heimische Wirtschaft ankurbeln, deren Wachstum sich im laufenden Jahr drastisch verlangsamt hat. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands zog zuletzt um 0,8 Prozent auf 4047,45 Punkte an. Nicht mitreißen konnte das den Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong. Er setzte seinen Abwärtstrend fort und notierte zuletzt 0,05 Prozent schwächer bei 19 216 Zählern.
Eine straffe Geldpolitik in Australien setzte die dortigen Aktien unter Druck. Die Währungshüter hatten den Leitzins wie erwartet um 50 Basispunkte auf 2,35 Prozent angehoben - das höchste Niveau seit 2015. Zudem stellte die Notenbank weitere Zinsschritte in Aussicht. Der australische S&P ASX0 200 fiel um 0,38 Prozent auf 6826,50 Zähler.
Japanische Aktien bewegten sich nach schwachen Konjunkturdaten weitestgehend seitwärts. Die Konsumausgaben japanischer Haushalte hatten sich im Juli schwächer entwickelt als erwartet. Hinzu kam eine schwache Lohnentwicklung, die die Wirkung der Inflation noch verschärfen dürfte. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss kaum verändert mit 27 626,51 Punkten. Etwas besser stand es um den südkoreanischen Kospi , der um 0,26 Prozent auf 2410,02 Punkte zulegte.