TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Finanzmärkte haben am Mittwoch bei zumeist überschaubaren Veränderungen uneinheitlich tendiert. Ausnahme war die japanische Börse, wo es deutlich nach oben ging. Hier stützten unter anderem Spekulationen über ein massives Konjunkturpaket der japanischen Regierung.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen auch auf ein Anleihekaufprogramm der Bank of Japan (BoJ), das diese unerwartet angekündigt habe. Damit hätten die Währungshüter auf den Anstieg der Renditen nach der jüngsten Notenbanksitzung reagiert. Zudem habe es Aussagen gegeben, wonach man bereit sei, der Volatilität der Landeswährung zu begegnen.
Der Nikkei 225 schloss 2,41 Prozent höher mit 31 601,65 Punkten. Zu den Gewinnen trugen auch die Zahlen von Toyota (TYO:7203) bei. Der weltgrößte Autobauer hatte nach einer starken ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres seine Gewinnprognose erhöht. Die Aktie stieg deutlich.
Aus China gab es dagegen erneut enttäuschende Daten. Nachdem bereits am Vortag ein von der Regierung veröffentlichter Stimmungsindikator für die Industrie unter eine kritische Marke gefallen war, sorgte nun ein ähnlicher Indikator des Wirtschaftsmagazins Caixin für Enttäuschung. Die Kennzahl fiel im Oktober um 1,1 Punkte auf 49,5 Zähler. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem leichten Anstieg gerechnet. Unter 50 Punkten deutet der Indikator von Caixin auf eine Schrumpfung der Wirtschaft hin.
Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, trat nahezu auf der Stelle. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong tendierte im späten Handel ebenfalls kaum verändert.
Besser sah es in Australien aus. Der Leitindex S&P ASX 200 zog um 0,85 Prozent auf 6838,31 Punkte an.