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Aktien Frankfurt: Anleger vor Fed-Zinsentscheid zurückhaltend

Veröffentlicht am 02.11.2022, 15:00
Aktualisiert 02.11.2022, 15:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger halten sich am Mittwoch vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed mit weiteren Aktienkäufen zurück. Nach dem freundlichen November-Auftakt und zunächst robustem Start verlor der Dax am frühen Nachmittag 0,25 Prozent auf 13 305,61 Zähler. Nach sieben positiven Handelstagen in Folge könnte es damit erstmals wieder einen Tagesverlust geben.

Der MDax fiel am Mittwoch um 0,86 Prozent auf 23 811,54 Punkte, während der Eurozonen-Index EuroStoxx um ein halbes Prozent nachgab. Auch in New York blieben die Anleger in der Defensive: Der Dow Jones Industrial stand kurz nach dem Handelsauftakt 0,4 Prozent tiefer. Für Gesprächsstoff sorgte dort, dass die Privatwirtschaft der USA im Oktober deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet.

Laut dem Marktbeobachter Timo Emden ist es ganz klar die Erwartung, dass die Fed zum vierten Mal in Folge die Zinsen kräftig um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Da dies als ausgemacht gilt, dürften am Abend vor allem Aussagen zum Ausblick entscheidend werden. "Denn viele am Markt hoffen und erwarten, dass die Fed ihr Tempo ab der nächsten Zinssitzung im Dezember drosselt. Sollten diese Hoffnungen enttäuscht werden, könnte es zu neuen Turbulenzen an den Börsen kommen", mahnte der Experte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Generelle Schwäche zeigten vor der Zinskulisse Immobilienwerte, wie etwa das Dax-Mitglied Vonovia (ETR:VNAn) mit einem Rücksetzer um sechs Prozent. Hier hieß es, die Aussicht auf weiter steigende Zinsen laste nun wieder auf den zuletzt erholten Branchenwerten, die als besonders anfällig für steigende Kapitalmarktzinsen gelten.

Besonders deutliche Kursgewinne verzeichneten die nach der ersten Pandemie-Euphorie schwer gebeutelten Aktien von Teamviewer (ETR:TMV) . Die Titel des auf Fernwartung spezialisierten Softwareanbieters sprangen nach guten Quartalszahlen um 13 Prozent nach oben. Mit einem Spitzenplus von fast 20 Prozent hatten sie den 200-Tage-Durschnitt getestet, dies erwies sich aber als nicht nachhaltig. Börsianer zeigten sich angetan von der bereinigten operativen Marge und den in Rechnung gestellten Umsätzen.

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Gefragt waren nach Zahlen auch die Papiere der Norma (ETR:NOEJ) Group , die an der SDax-Spitze um sechs Prozent anzogen. Am Markt gab es vor allem Lob für das operative Abschneiden, das den Hersteller von Verbindungstechnik für die Jahresziele wieder in eine bessere Position bringe. Dreiprozentige Kursgewinne gab es in dem Index auch bei Südzucker (ETR:SZUG), weil der Zuckerkonzern mit noch mehr Umsatz und höherem operativen Gewinn rechnet.

Internetwerte standen nach einem starken Vortag allgemein unter Druck. Dem schlossen sich trotz guter Quartalszahlen auch die Titel von Auto1 (ETR:AG1G) an mit einem Abschlag von 3,4 Prozent. JPMorgan-Analyst Marcus Diebel lobte zwar die Resultate, sieht damit aber noch nicht viel gewonnen. Es dürfte vielmehr noch ein paar Quartale dauern, bis sich das Vertrauen der Investoren angesichts guter Finanzkennziffern wieder einstellt.

Ein größerer Verlierer im MDax waren mit minus 5,2 Prozent die Varta (ETR:VAR1) -Papiere, nachdem das Analysehaus Warburg seine bisherige Kaufempfehlung in das Gegenteil, Verkaufen, drehte. Analyst Robert-Jan van der Horst äußerte sich in seiner Studie skeptischer zur Finanzstärke des Batteriekonzerns, die kurz- bis mittelfristig begrenzt sei.

Für den Euro wurden am Mittwoch zuletzt mit 0,9890 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 0,9947 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,01 Prozent am Vortag auf 2,09 Prozent, während der Rentenindex Rex um 0,55 Prozent auf 127,61 Punkte fiel. Der Bund-Future verlor 0,27 Prozent auf 138,38 Zähler.

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