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Aktien Frankfurt Ausblick: Furcht vor Rezession lässt die Kurse weiter sinken

Veröffentlicht am 13.06.2022, 08:22
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den heftigen Kursverlusten zum Wochenausklang ist am Aktienmarkt auch am Montag keine Besserung in Sicht. Angesichts einer hohen Inflation, Zinsangst und damit verbundenen Rezessionssorgen geht der Kursrutsch des Dax wohl weiter. So signalisierte knapp eine Stunde vor dem Start des Xetra-Handels der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 1,73 Prozent auf 13 553 Punkte.

Damit rückt das Mai-Tief von 13 380 Punkten näher. Die Verluste seit dem Zwischenhoch vor einer Woche summieren sich inzwischen auf fast 7,9 Prozent. In seinen jüngst erst überwundenen Abwärtstrend seit Jahresanfang ist der Dax nun wieder zurückgekehrt. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone wird zum Wochenauftakt 1,6 Prozent schwächer erwartet.

"Zinsen und Inflation bleiben die beiden Schreckgespenster für die Märkte", schreibt der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Und die Sorgen, dass die hohe Inflation nicht nur zu einer Stagflation, sondern in Verbindung mit den steigenden Zinsen zu einer Rezession führt, werden immer größer."

Nachdem am Freitag in den USA eine Teuerung auf dem höchsten Stand seit rund 40 Jahren vermeldet wurde, reagierten am Montag auch die asiatischen Aktienmärkte mit meist hohen Verlusten auf die Sorge, dass weitere und schnellere Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed folgen könnten. Am Mittwoch steht die nächste Zinssitzung der Fed auf der Agenda, bei der weitere geldpolitische Straffungen als ausgemacht gelten. Entscheidend dürfte aber sein, ob die Währungshüter noch stärker aufs Tempo drücken als bisher erwartet.

Als zusätzliche Sorge kommen drohende Lockdowns in China hinzu, wo am Wochenende in Peking und Shanghai wegen erneuter Corona-Ausbrüche Massentests durchgeführt wurden. Die Befürchtung ist, dass die Covid-Strategie der Wirtschaft und den globalen Lieferketten weiter schadet. Marktbeobachter Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach von einem "schwarzen Montag" an den Asien-Börsen.

Vorbörslich um rund ein Prozent sanken am Montag auf Tradegate TAG Immobilien (ETR:TEGG) nach einer doppelten Abstufung durch die britische Bank Barclays (LON:BARC) von "Overweight" auf "Underweight". Am Freitag waren die Titel bereits im schwachen Immobiliensektor um mehr als sechs Prozent abgesackt. Höhere Zinsen belasteten den Konzern in vielerlei Weise, schrieb nun der Barclays-Analyst Sander Bunck. Trotz der niedrigen Bewertung seien die Risiken daher zu hoch, und es stünden keine entsprechenden Renditen entgegen.

Rheinmetall (ETR:RHMG) gewannen auf Tradegate am Montag etwa zwei Prozent verglichen mit dem Xetra-Schluss. Goldman Sachs (NYSE:GS) nahm die Bewertung der Papiere bei einem Kursziel von 298 Euro mit "Buy" auf. Als wichtigster Ausrüster der Bundeswehr sei der Konzern einer der größten Profiteure im neuen "Superzyklus der Verteidigungsinvestitionen" in Europa im Zuge des Ukraine-Kriegs, schrieb die neu für Rheinmetall verantwortliche Analystin Olivia Charley.

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