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Aktien Frankfurt Ausblick: Nach zehn Gewinntagen wird die Luft für den Dax dünn

Veröffentlicht am 20.08.2024, 08:25
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem zehnten freundlichen Handelstag in Folge für den Dax dürfte die Luft am Dienstag dünner werden. Es zeichnet sich ein wenig bewegter Auftakt ab, allerdings ohne Tendenz zu Gewinnmitnahmen. Der X-Dax signalisierte rund eine Stunde vor dem Börsenstart ein kleines Plus für den Leitindex von 0,1 Prozent auf 18.440 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls leicht im Plus erwartet.

"Wenn man die bis 1959 zurückreichende Rückrechnung des Dax einbezieht, gab es in 65 Jahren Dax-Historie nur sechs noch längere Gewinnserien", konstatierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. "Die bislang längste stammt aus dem Jahr 1997 mit 13 positiven Handelstagen in Serie." Da das Handelsvolumen tags zuvor allerdings "weit unter dem Mittelwert" gelegen habe, sieht er darin Zeichen für eine abnehmende Kaufbereitschaft der Anleger.

Am Vortag waren Experten bereits vorsichtig gewesen, ob das deutsche Börsenbarometer an die knapp zweiwöchige Erholungsrally werde anknüpfen können. Doch unterstützt vom Rückenwind aus den USA legte er um ein weiteres halbes Prozent zu. Das Niveau von 18 508 Punkten, auf dem der Dax Ende Juli stand, ist mittlerweile fast wieder erreicht und der Rücksetzer um etwa 1.500 Punkte so gut wie aufgeholt.

"Die ermutigenden Inflations- und Verbraucherausgabendaten der letzten Woche verstärkten die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft, was die Märkte beruhigte", hieß es seitens der Commerzbank (ETR:CBKG). Der Markt richtet nun seine Blicke auf das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, von dem Ende der Woche mögliche Signale für die Geldpolitik erwartet werden. Die Zeichen stehen in den Vereinigten Staaten recht deutlich auf Leitzinssenkung.

"Noch immer wird marktseitig eine gewisse Wahrscheinlichkeit gehandelt, dass es im kommenden Monat zu einem großen Lockerungsschritt der Fed kommt", heißt es bei der Helaba. Die Experten der hessischen Landesbank (Helaba) selbst glauben daran allerdings nicht, da die Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft "zu uneinheitlich für einen Paukenschlag" der Notenbank seien.

Unternehmensseitig ist es nach der Berichtssaison und am Ende der Sommerurlaubszeit ruhig geworden. Redcare Pharmacy (ETR:RDC) dürften wegen der Zahlen der Konkurrentin DocMorris (SIX:DOCM) im Blick stehen. Die Schweizer Online-Apotheke schrieb im ersten Halbjahr wie erwartet tiefrote Zahlen. Zudem senkte sie ihre Jahresziele. Redcare reagierten darauf auf der Handelsplattform Tradegate vorbörslich im Vergleich zum Xetra-Schluss am Vortag mit einem Minus von zweieinhalb Prozent. Auch wenn Redcare bereits eigene Zahlen vorgelegt habe, dürfte dies der Stimmung für die Aktien nicht gerade zuträglich sein, sagte ein Händler.

Aus der erneuerbaren Energienbranche dürften außerdem noch Nordex (ETR:NDXG) und SFC Energy (ETR:F3CG) Aufmerksamkeit zukommen. Der Windkraftanlagenbauer Nordex meldete Aufträge von der türkischen Akfen Renewable Energy über 102 Megawatt. SFC, ein Hersteller von Brennstoffzellen, gab Marktbeobachtern zufolge "starke Halbjahreszahlen" bekannt und bestätigte zudem die Ziele für 2024. Während sich Nordex auf Tradegate kaum bewegten, ging es für SFC Energy um etwas mehr als sieben Prozent hoch.

Im Blick bleiben zudem die Papiere von Varta (ETR:VAR1) . Tradegate signalisiert ein Minus von rund zehn Prozent für die tags zuvor auf ein Rekordtief von unter einem Euro gesackten Aktien des um sein Überleben kämpfenden Batterieherstellers. Bis Handelsschluss hatten sie sich dann aber wieder auf über zwei Euro erholt. Das geplante Sanierungskonzept, das unter anderem den Einstieg des Sportwagenbauers Porsche AG (ETR:P911_p) vorsieht, hält für die Anleger bittere Pillen bereit, denn ihnen könnte der Totalverlust drohen.

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