Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Aktien Frankfurt: US-Notenbankchef lässt Wochenplus schrumpfen

Veröffentlicht am 10.11.2023, 12:06
Aktualisiert 10.11.2023, 12:15
©  Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wieder entfachte Zinsbedenken haben den Dax am Freitag erst einmal von seiner Erfolgsspur abgebracht. Der Leitindex, der am Vortag seinen höchsten Stand seit Mitte Oktober auf 15 364 Punkte erhöht hatte, fiel zur Mittagszeit um 0,68 Prozent auf 15 248,79 Punkte. Er reduzierte damit seinen Wochengewinn auf 0,4 Prozent. Dennoch würde er damit an seine besonders starke Vorwoche anknüpfen.

Der MDax gab am Freitag deutlich stärker um 2,21 Prozent auf 25 247,82 Zähler nach, er war aber in den vergangenen Tagen im Vergleich zum Dax auch deutlicher gestiegen. Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es am Mittag um 0,8 Prozent bergab. An den Börsen in New York zeichnete sich nach der Vortagsschwäche eine wenig bewegte Eröffnung ab.

Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatten am Vorabend bereits die US-Börsen (ETR:SXR4) belastet. Demnach ist die Federal Reserve (Fed) nicht völlig davon überzeugt, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben. Powell versicherte, man werde nicht zögern, die Zinsen nochmal anzuheben, wenn es sich als angemessen erweisen sollte. Auch eine schwache Nachfrage nach 30-jährigen US-Staatsanleihen galt im US-Handel als Schlüsselthema.

Laut dem Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG ist die Kursentwicklung am Freitag "ein empfindlicher Dämpfer für die derzeitige November-Rally". Getragen war diese von der Hoffnung, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist. Laut der LBBW befeuerten Wirtschaftsdaten aus den USA zuletzt die Spekulation auf eine Zinswende, Offizielle aus dem Umfeld der Fed hielten aber neuerdings dagegen. Nach der Powell-Rede laute am Markt die Devise, Risiko herauszunehmen, hieß es am Morgen von der Commerzbank (ETR:CBKG).

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Berichtssaison deutscher Aktiengesellschaften lief am Freitag mit den Zahlen der Allianz (ETR:ALVG) weiter. Die Titel des Versicherers stiegen um 2,1 Prozent und halfen damit auch einigen anderen Sektorwerten wie Munich Re (ETR:MUVGn) . Schwere Unwetter hatten der Allianz im dritten Quartal zwar einen Gewinneinbruch eingebrockt, den Analysten allerdings noch deutlicher befürchtet hatten. Kamran Hossain von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) wertete die Resultate als stark, genauso wie die Kapitalausstattung.

In dem schwächeren Marktumfeld dominierten ansonsten negative Kursreaktionen. Bechtle (ETR:BC8G) gehörten mit minus 5,7 Prozent zu den relativ großen Verlierern. Laut dem Analyst Yannik Siering vom Investmenthaus Stifel verfehlte der Umsatz des IT-Dienstleisters die Erwartungen. Ein Börsianer sprach von Anzeichen einer weiterhin lahmen Nachfrage nach IT-Produkten.

Noch schlechter sah es für Jungheinrich (ETR:JUNG_p) aus mit einem Rücksetzer um 7,2 Prozent. Alexander Hauenstein von der DZ Bank beurteilte hier die Entwicklung der Auftragseingänge und der Marge als leicht enttäuschend.

Resultate mit negativen Reaktionen gab es außerdem noch aus dem Konzerngefüge von United Internet (ETR:UTDI) . Neben dem Mutterkonzern fielen die Papiere der Mobilfunktochter 1&1 und des Internetdienstanbieters Ionos (ETR:IOSn) um bis zu 3,5 Prozent. Letztere Aktien konnten ihre jüngste Rally am Freitag nur anfänglich fortsetzen.

Besser sah es aus für Varta (ETR:VAR1) mit einer Erholung um 5,2 Prozent. Gut an kam hier die Mitteilung, dass sich der kriselnde Batteriekonzern nach einem ordentlichen dritten Quartal in der Spur zu seinen Jahreszielen sieht.

Branchenseitig unter Druck standen Unternehmen, die rund um das Thema Wasserstoff ihr Geld verdienen. Der Brennstoffzellen-Spezialist Plug Power (NASDAQ:PLUG) aus den USA warnte im Zuge seines Quartalsberichts vor Lieferproblemen und Liquiditätsabflüssen. Dies wirkte sich auch bei deutschen Sektorwerten negativ aus: Thyssenkrupp (ETR:TKAG) Nucera (ETR:NCH2) und SFC Energy (ETR:F3CG) sackten jeweils um etwa fünf Prozent ab.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.