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Aktien Frankfurt: Verluste wegen Zins- und Wachstumssorgen

Veröffentlicht am 26.09.2023, 15:06
Aktualisiert 26.09.2023, 15:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt setzt sich die Talfahrt nach dem schwachen Wochenstart auch am Dienstag fort. Der Leitindex lag am Nachmittag mit 0,81 Prozent im Minus bei 15 280,41 Punkten und bewegte sich damit auf dem Niveau vom März. Etwas schwächer erwartete US-Börsen (ETR:SXR4) brachten für den Handel auch hierzulande noch etwas Abwärtsdruck.

Noch deutlicher bergab ging es für den MDax als Index der mittelgroßen Werte mit minus 1,17 Prozent auf 25 824,91 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor rund ein Prozent.

Anhaltende Inflations- und Zinserhöhungssorgen halten die Anleger davon ab, ihr Engagement in risikoreicheren Vermögenswerten zu erhöhen, schrieb Pierre Veyret, Marktanalyst beim Broker Activtrades. Zusätzlich drücke nun die neuerliche Gefahr eines Stillstands in der US-Bundesverwaltung in der auf die Stimmung am Markt.

Im Dax hat sich das Chartbild mittlerweile deutlich eingetrübt: mit dem Bruch der Unterstützungen der vergangenen Monate und dem Rutsch unter die viel beachteten 200-Tage-Durchschnittslinien, welche die langfristigen Trends beschreiben.

Dass es sich damit nur um eine Falle für die potenziellen Verkäufer handelt und die Schwächephase schnell wieder beendet wird, sei eher unwahrscheinlich, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Marktes. Falls in den kommenden Tagen keine Welle an Käufen mit einem starken Aufwärtsimpuls starte, könnte es seiner Auffassung nach mit einer Bodenbildung schwer werden.

Auf Unternehmensseite gaben derweil Immobilienwerte im Einklang mit dem europaweit schwachen Trend nach - die voraussichtlich noch länger hohen Zinsen lasten seit den jüngsten Notenbankaussagen wieder verstärkt auf dem Sektor. Für die seit Mitte August kräftig gestiegenen Vonovia-Anteile ging es am Dax-Ende um mehr als vier Prozent bergab. Bei den übrigen Branchenvertretern in den hinteren Börsenreihen fielen die Kursverluste teils noch höher aus. Auch die konjunktursensiblen Autowerte blieben unter Druck mit den höchsten Verlusten von fast dreieinhalb Prozent für die Porsche-Holding.

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Aktien von Conti dagegen erholten sich von ihrem Rückfall und erholten sich zeitweise mit mehr als vier Prozent Plus an ihre einfache 200-Tage-Linie - zuletzt standen sie noch mit rund 1,4 Prozent im Plus. Tags zuvor waren die Papiere des Autozulieferers und Reifenkonzerns noch auf das tiefste Niveau seit Anfang Juni gerutscht. Auftrieb gab Börsianern zufolge nun die Frage-und-Antwort-Runde auf einer Investorenkonferenz der Bank of America (NYSE:BAC). Hier habe das Unternehmen einen optimistischen Eindruck gemacht, insbesondere was Preistrends angehe.

Unter den schwächsten Werten im Dax blieben auch die Aktien des Online-Modehändlers Zalando (ETR:ZALG) unter Druck und gaben um rund eineinhalb Prozent nach. Börsianer zogen negative Rückschlüsse aus aktuellen Zahlen des britischen Onlinehändlers Asos (LON:ASOS) . Der Experte Andrew Wade vom Analysehaus Jefferies sprach von einer enttäuschenden Umsatz-, Margen- und Barmittelentwicklung, mit der ein schwieriges Geschäftsjahr ausgeklungen sei.

Ansonsten kam es vor allem im SDax zu deutlichen Kursbewegungen. Am Index-Ende sackten die Anteilsscheine von Verbio (ETR:VBKG) um bis zu 14 Prozent ab, am Nachmittag Mittag betrug das Minus noch gut zehn Prozent. Hohe Energie- und Rohstoffkosten sowie gesunkene Absatzpreise belasteten den Biokrafthersteller im vergangenen Geschäftsjahr stark. Vor allem aber enttäuschte das Unternehmen mit seinem Gewinnausblick, die Markterwartungen hatten bisher selbst deutlich über dem oberen Ende der Zielspanne gelegen.

Die Nase vorn im SDax hatten die Papiere von Eckert & Ziegler (ETR:EUZG) , die um fast neun Prozent in die Höhe schnellten. Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern sicherte sich einen Großauftrag aus den USA. Dabei geht es um die Lieferung von trägerfreiem Lutetium-177 an die US-Firma Point Biopharma.

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Aktien von Amadeus Fire (ETR:AMDG) verteuerten sich um gut sieben Prozent. Der Personaldienstleister will bis zu fünf Prozent des derzeitigen Grundkapitals zurückkaufen.

Der Euro stieg leicht und kostete am Nachmittag 1,0607 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag noch auf 1,0633 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,79 Prozent am Vortag auf 2,77 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent auf 122,62 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,27 Prozent auf 129,20 Zähler.

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