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Aktien New York Ausblick: Dow freundlich erwartet nach US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 04.08.2023, 15:01
Aktualisiert 04.08.2023, 15:15
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Nur wenig beeinflusst von den aktuellen US-Arbeitsmarktdaten dürfte die Wall Street am Freitag mit moderaten Gewinnen eröffnen. Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher bei 35 274 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund einem halben Prozent an. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird am Freitag 0,4 Prozent im Plus erwartet.

Die US-Wirtschaft schuf im Juli etwas weniger Arbeitsplätze als erwartet. Die Arbeitslosigkeit sank überraschend und deutet weiter auf eine robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt hin. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich im Monatsvergleich um 0,4 Prozent und damit etwas mehr als prognostiziert. Die Abkühlung lasse weiter auf sich warten, konstatierte Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg: "Daher gehen vom Arbeitsmarkt gewisse Inflationsgefahren aus, sodass es die Währungshüter wohl weiterhin vermeiden werden, das Ende des Zinserhöhungszyklus auszurufen."

Unterdessen hat die Quartalsberichtssaison der US-Unternehmen bereits ihren Höhepunkt hinter sich und fiel vor allem aus Sicht der Technologieunternehmen stark aus. Dies sei aber vom Aktienmarkt nicht angemessen honoriert worden, der die rosigen Aussichten bereits zuvor eingepreist habe, hieß es von Börsianern. Von den Technologieunternehmen, die bisher ihre Quartalsberichte vorgelegt haben, übertrafen knapp 90 Prozent die Marktschätzungen, wie aus Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg hervorgeht. Dennoch seien die betreffenden Aktien am Tag danach im Durchschnitt um 0,8 Prozent gefallen, so Bloomberg.

Für Gregory Halter, Forschungsdirektor beim Carnegie Investment Counsel, ist die stotternde Aktienrally keine Überraschung, da die diesjährigen Kursgewinne die Bewertungen auf Niveaus angehoben hätten, die zuletzt bei einem Leitzinsniveau um null Prozent gesehen worden seien.

Unter den Einzelwerten dürften die Schwergewichte Amazon (NASDAQ:AMZN) und Apple (NASDAQ:AAPL) im Mittelpunkt des Anlegerinteresses stehen. Die am Donnerstag nach US-Börsenschluss vorgelegten Zahlen des iPhone-Herstellers und des Online-Händlers lösten allerdings höchst unterschiedliche Kursreaktionen aus. Während Amazon im vorbörslichen Geschäft um 8,5 Prozent anzogen und damit auf den höchsten Stand seit einem Jahr stiegen, gaben Apple um 3,1 Prozent nach. Allerdings hatten die Papiere des Technologiekonzerns noch Ende Juli ein Rekordhoch markiert.

Mit dem zweiten Quartal habe Amazon einen Wendepunkt markiert, betonte UBS-Analyst Lloyd Wamsley. Das Unternehmen habe bei den Handelsumsätzen, den Online-Dienstleistungen und den Margen überzeugt. In der Telefonkonferenz habe das Management zudem darauf hingewiesen, dass Handelsmargen und Web-Dienstleistungen noch Potenzial nach oben hätten. Amazon habe die Schwächephase im vergangenen Jahr offensichtlich endgültig überwunden, fügte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) hinzu.

Nicht ganz so begeistert waren die Reaktionen auf Apple. Sowohl Hewson als auch Jefferies-Analyst Andrew Uerkwitz sprachen von durchwachsenen Zahlen. Der Umsatz habe lediglich den Erwartungen entsprochen, die Margen seien dafür etwas besser als erwartet gewesen. Dabei habe der iPhone-Absatz enttäuscht, so Hewson. Zudem habe Apple rückläufige Umsätze für iPad und Mac im vierten Quartal des Geschäftsjahres in Aussicht gestellt.

Der Biotech-Konzern Amgen (NASDAQ:AMGN) schraubte seine Umsatz- und Gewinnerwartungen (EPS) an das laufende Geschäftsjahr erneut leicht nach oben. Im ersten Quartal waren die Erlöse dank gestiegener Produktverkäufe um 6 Prozent gestiegen. Der Gewinn je Aktie legte auch wegen geringerer Ausgaben um 5 Prozent zu. Experten hatten bei beiden Kennziffern mit weniger gerechnet. Im vorbörslichen Handel verteuerte sich die Amgen-Aktie zuletzt um 1,2 Prozent.

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