PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Freitag im negativen Terrain geschlossen. Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich zum Wochenschluss mit Kursverlusten. Inflations- und Zinssorgen lasteten vor der Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch weltweit auf der Anlegerstimmung.
In Polen sank der Wig-20 besonders stark um 2,46 Prozent auf 1501,91 Punkte. Für den marktbreiten Wig ging es um 2,42 Prozent auf 49 350,07 Zähler nach unten. Kräftige Einbußen gab es nach zuletzt gutem Lauf bei den Finanzwerten: Santander (BME:SAN) Polska büßten fünf Prozent ein und bei PKO Bank (WA:PKO) Polski ging es um 3,8 Prozent nach unten. Die stärksten Umsätze verbuchten Bank Pekao (WA:PEO), die 3,9 Prozent verloren.
Der tschechische Leitindex PX gab um 2,10 Prozent auf 1220,29 Zähler nach. Auch in Prag waren Bankaktien (NASDAQ:KBWB) unter Verkaufsdruck. Titel der Erste Group (VIE:ERST) und der Komercni Banka (PR:BKOM) rutschten um jeweils rund 2,5 Prozent ab. Jene der Moneta Money Bank (PR:MONET) ermäßigten sich um 2,1 Prozent.
Der Budapester Bux beendete den letzten Handelstag dieser Woche 1,56 Prozent schwächer bei 40 057,18 Punkten. Kräftige Einbußen verbuchten dabei die 2,6 und 3,2 Prozent schwächeren Index-Schwergewichte Gedeon Richter (BU:GDRB) und MOL (BU:MOLB) . Die umsatzstärksten Titel waren am Freitag die Titel OTP Bank (BU:OTPB) , die allerdings 0,3 Prozent zulegen konnten.
An der Moskauer Börse gab der RTS-Index um 1,01 Prozent auf 1275,03 Zähler nach. Russlands Notenbank stemmte sich erneut mit einer Zinssenkung gegen die Rezession. Sie kappte den Schlüsselzins am Freitag um 0,5 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Es war der fünfte geldpolitische Schritt nach unten. Experten hatten mit der Senkung gerechnet.