PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Osteuropa haben am Mittwoch mehrheitlich im Plus geschlossen. Die kräftigsten Kursausschläge gab es wie schon am Vortag in Budapest zu sehen, gegen den osteuropäischen Trend nach unten ging es an der Warschauer Börse. Diese zeigte sich aber im Einklang mit dem allgemeinen Börsenumfeld in Europa und der Wall Street - auch dort ging es abwärts. Sorgen um die Inflations- und Zinsentwicklungen standen einmal mehr im Fokus der internationalen Marktakteure.
Am polnischen Aktienmarkt gab der Leitindex Wig 20 um 1,10 Prozent auf 1822,57 Zähler nach. Der marktbreite Wig büßte 0,71 Prozent auf 57 025,53 Punkte ein. Die stärksten Umsätze verbuchten die Papiere des Bergbaukonzerns KGHM (WA:KGH) mit einem Minus von 2,6 Prozent. Noch deutlicher fielen die Abschläge beim polnischen Amazon (NASDAQ:AMZN) -Konkurrenten Allegro (WA:ALEP) mit 5,6 Prozent aus.
In Prag ging es für den Leitindex PX um 0,83 Prozent auf 1320,78 Punkte nach oben. Unter den Blue Chips zeigten sich Bankwerte gut gesucht: Moneta Money Bank (PR:MONET) legten um 0,8 Prozent zu, Erste Group (VIE:ERST) stiegen um 1,4 Prozent und Komercni Banka (PR:BKOM) um 1,6 Prozent.
Der ungarische Bux legte um 2,83 Prozent auf 40 512,77 Punkte zu. Umsatzstärkste Titel waren die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) , die um 3,8 Prozent anzogen. Dahinter folgten die Aktien des Ölkonzerns Mol (BU:MOLB) , die um 4,2 Prozent zulegten, nachdem sie bereits am Vortag über fünf Prozent gewonnen hatten.
An der Moskauer Börse ging es am Mittwoch ebenfalls nach oben. Der in US-Dollar notierte russische RTS-Index legte um 1,16 Prozent auf 1222,18 Punkte zu.