PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa sind am Donnerstag mehrheitlich mit klaren Verlusten aus dem Handel gegangen. Lediglich an der Moskauer Börse wurden Zuwächse verzeichnet. Der RTS-Index stieg um 1,43 Prozent auf 1 140,05 Punkte und baute damit die Gewinne vom Mittwoch aus.
Der Prager PX verlor 1,48 Prozent auf 1279,49 Zähler. Finanzwerte standen unter starkem Druck. Erste Group (VIE:ERST) und Moneta Money Bank (PR:MONET) verloren jeweils 2,5 Prozent. Komercni Banka (PR:BKOM) sanken um 1,7 Prozent. Für die Aktien von CEZ (PR:CEZP) ging es unter den weiteren Schwergewichten um 0,7 Prozent nach unten und Vig sanken um 1,5 Prozent. Sehr schwach waren in Tschechien zudem unter den kleineren Werten Pilulka Lekarny. Sie brachen um sieben Prozent ein.
In Ungarn fiel der Bux um 2,27 Prozent auf 40 000,21 Zähler. Im frühen Handel hatte ein wichtiger Vertreter der ungarischen Notenbank laut MTI eine Verlängerung des Einfrierens des Hypothekenzinssatzes in den Raum gestellt. Vor diesem Hintergrund fielen die Papiere von OTP (BU:OTPB) um 3,3 Prozent. Die Aktien von MTelekom (BU:MTEL) hielten sich nach positiven Quartalszahlen mit minus 0,1 Prozent vergleichsweise gut.
Auch in Warschau wurden klare Verluste verbucht. Der Wig-20 gab um 1,54 Prozent auf 1691,62 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig sank um 1,53 Prozent auf 53 074,58 Zähler.
Nach Zahlen rückten Cyfrowy Polsat (WA:CPS) in den Mittelpunkt. Sie sanken um 3,4 Prozent. Laut den Erste-Group-Experten fielen die Zahlen der digitalen Plattform gemischt aus. PGE (WA:PGE) verloren nach Zahlen 1,3 Prozent. Für Eurocash (WA:EUR) ging es nach Ergebnissen zum ersten Vierteljahr um 2,6 Prozent nach unten.