PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Während der Prager und der Moskauer Aktienmarkt zulegten, ging es in Warschau und insbesondere in Budapest abwärts. Die Blicke richten sich auf die anstehende Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag.
In Moskau legte der in US-Dollar notierte RTS-Index um 0,17 Prozent auf 1180,47 Punkte zu.
In Prag gewann der PX 0,49 Prozent auf 1335,10 Punkte. Vor allem die Gewinne von 1,7 Prozent beim Versicherer und Indexschwergewicht CEZ (PR:CEZP) trieben den tschechischen Leitindex an. Die Aktien der Komercni Banka (PR:BKOM) verloren 0,1 Prozent und die der Moneta Money Bank (PR:MONET) schlossen unverändert.
Der Warschauer Leitindex Wig-20 gab um 1,13 Prozent auf 1828,57 Zähler nach, und der breiter gefasste WIG sank um 0,85 Prozent auf 57 098,75 Punkte. Unter den wenigen Gewinnern am polnischen Aktienmarkt fanden sich die Papiere von PKN Orlen (WA:PKN), die um 0,7 Prozent stiegen, KGHM (WA:KGH) mit plus 1,4 Prozent und JSW (WA:JSW) mit plus 3,7 Prozent. Bankaktien (NASDAQ:KBWB) schlossen schwach. PKO Bank (WA:PKO) büßten 2,6 Prozent ein und Bank Pekao (WA:PEO) verloren 1,9 Prozent.
In Budapest rutschte der Bux um 2,36 Prozent auf 40 330,91 Punkte ab. Die Papiere des Pharmaherstellers Richter Gedeon (BU:GDRB) verloren mehr als drei Prozent, während es für die Aktien der Ölgesellschaft MOL (BU:MOLB) um 1,6 Prozent nach unten ging.
OTP Bank (BU:OTPB) büßten 2,8 Prozent ein. In einer an diesem Dienstag vorgelegten Studie empfiehlt der Erste-Group-Analyst Thomas Unger das Papier der Bank zum Kauf. Im bisherigen Jahresverlauf habe OTP vor allem aufgrund des Krieges in der Ukraine deutlich verloren. Nun sieht der Experte deutliches Aufwärtspotenzial.