PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den Aktienmärkten in Mittel- und Osteuropa haben sich am Montag die Börsen in Warschau und Budapest der trüben Stimmung an den internationalen Handelsplätzen angeschlossen. In Moskau hingegen wurden Gewinne verzeichnet.
Nach der Stabilisierung in der vergangenen Woche kehrte die Risikoabneigung an die internationalen Aktienmärkte zurück. Neben den Sorgen um die Gasversorgung und Entwicklung der Konjunktur dominierten erneut Ängste vor den Auswirkungen möglicher neuer Covid-Beschränkungen in China.
In Warschau rutschten die Leitindizes deutlich ins Minus. Der Wig-20 fiel um 1,49 Prozent auf 1714,56 Zähler. Der breitere Wig gab um 0,97 Prozent auf 54 081,12 Punkte nach. Wertpapiere aus den Bereichen Gas, Öl und Rohstoffe mussten größtenteils Kursverluste hinnehmen: Lotos (WA:LTSP) büßten 2,7 Prozent ein, Polish Gas and Oil 5,0 Prozent und PLN Orlen 3,8 Prozent. Die Aktien des Versorgers PGE (WA:PGE) knickten um 5,4 Prozent ein.
In Budapest verbuchte der Leitindex Bux ein Minus von 1,75 Prozent auf 39 151,31 Einheiten. Hierbei stachen die Kursverluste von 3,7 Prozent bei den Aktien der Bank OTP (BU:OTPB) hervor. Die Anteilsscheine von Mol (BU:MOLB) fielen um 1,4 Prozent.
In Prag schloss der Leitindex PX mit einem geringfügigen Plus von 0,07 Prozent auf 1231,61 Punkte. Unter den Bankenwerten verloren Erste Group (VIE:ERST) 1,4 Prozent und Moneta Money Bank (PR:MONET) 0,6 Prozent. Auf der Gegenseite gewannen Komercni Banka (PR:BKOM) 1,5 Prozent.
An der Moskauer Börse stieg der RTS-Index um 0,83 Prozent auf 1154,28 Punkte.