DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutsche Aluminiumindustrie hat 2021 insgesamt mehr produziert als im Jahr zuvor. Bei den Vorprodukten, dem sogenannten Aluminiumhalbzeug, stieg die Produktionsmenge um 11,7 Prozent auf knapp 2,7 Millionen Tonnen, wie der Branchenverband Aluminium Deutschland am Donnerstag in Düsseldorf berichtete. Die Rohaluminiumproduktion blieb mit gut einer Million Tonnen stabil. Wegen drastisch angestiegener Energiepreise wurde die Produktion im vierten Quartal jedoch gedrosselt und sank um 16,4 Prozent.
Der Umsatz der Branche kletterte nach dem Coronajahr 2020 um 23 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro. Damit habe man beinahe wieder das Niveau aus dem Jahr 2018 erreicht, erklärte Verbandspräsident Hinrich Mählmann.
Trotz der jüngsten Energiepreisexplosion blicke man mit Optimismus ins Jahr 2022, hieß es weiter. "Die Unwägbarkeiten sind nicht verschwunden, aber wir lernen, besser damit umzugehen", erklärte Verbandsgeschäftsführer Marius Baader und verwies auf gut gefüllte Auftragsbücher bei den Industriekunden. Zu den wichtigsten Kundenbranchen zählen die Autoindustrie, der Maschinenbau und die Bauindustrie.
Im Verband sind nach eigenen Angaben rund 150 Unternehmen vertreten, die rund 60 000 Menschen beschäftigen.