BERLIN (dpa-AFX) - Die Regierungschefs der Länder haben eine Entscheidung über die Verwendung der Mehreinnahmen von ARD, ZDF und Deutschlandradio aus dem Rundfunkbeitrag vertagt. Sie wollen darüber erst im Frühjahr 2016 beraten. Dann soll auch der neue Finanzbedarf der Anstalten feststehen, erklärte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag in Berlin.
Im Gespräch sind unter anderem ein Einfrieren des Beitrags bis 2020 sowie eine Begrenzung von Werbung und Sponsoring. Insgesamt erhalten die Anstalten jährlich rund acht Milliarden Euro. Jeder Haushalt zahlt 17,50 Euro im Monat. Die Sender rechnen mit Mehreinnahmen von rund 1,5 Milliarden Euro bis 2016. Grund ist vor allem die automatische Anmeldung derer, die vor der Umstellung auf eine Haushaltsabgabe nichts bezahlt haben.