🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Bahn nach GDL-Tarifeinigung: Keine Nachverhandlungen mit EVG

Veröffentlicht am 26.03.2024, 11:30
© Reuters

BERLIN (dpa-AFX) - Nach der Tarifeinigung mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird es laut Bahn-Personalvorstand Martin Seiler keine Nachverhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geben, die mit der GDL um Mitglieder konkurriert. "Wir haben mit der EVG bestehende Tarifverträge, die laufen bis Ende März nächsten Jahres", sagte Seiler am Dienstag in Berlin. "Wir haben keine Nachverhandlungsklausel vereinbart, und insofern sehen wir uns mit der EVG in rund einem Jahr am Verhandlungstisch."

Bahn und EVG hatten bereits im vergangenen Sommer einen Tarifabschluss erzielt, der unter anderem eine Entgelterhöhung von 410 Euro pro Monat vorsah bei einer Laufzeit von 25 Monaten. Für einzelne Berufsgruppen wurden darüber hinaus strukturelle Erhöhungen in den Tariftabellen vereinbart, die nach dieser Vertragslaufzeit angewendet werden.

Die am Dienstag beschlossene Tarifeinigung mit der kleineren GDL unterscheidet sich davon insofern, als sie auch ein Arbeitszeit-Wahlmodell für Schichtarbeiter vorsieht. Diese können demnach bis 2029 stufenweise ihre Arbeitszeit von derzeit 38 auf bis zu 35 Wochenstunden reduzieren bei gleichbleibenden Löhnen und Gehältern. Sie können aber auch bei der bestehenden Arbeitszeit bleiben oder auf bis zu 40 Stunden erhöhen. Pro nicht verringerter beziehungsweise erhöhter Arbeitsstunde erhalten sie dann 2,7 Prozent mehr Geld. Die Entgelte werden zudem in zwei Schritten um 420 Euro pro Monat erhöht.

Der EVG-Tarifvertrag läuft bis Ende März des kommenden Jahres. Dann stehen wieder Verhandlungen über höhere Entgelte an. 2021 hatte es nach einem Tarifabschluss bei der GDL Nachverhandlungen zwischen Bahn und EVG gegeben. Dabei kam schließlich ein Abschluss in gleicher Höhe heraus wie bei der Konkurrenzgewerkschaft.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.