von Dhirendra Tripathi
Investing.com - US-Präsident Joe Biden plane, die Regeln zur Gewährleistung der "Netzneutralität" wieder in Kraft zu setzen, berichtete die Website Axios am Freitag.
Axios zufolge plant der Präsident, am Freitag eine Executive Order zu erlassen, in der er die Federal Communications Commission auffordert, in einem verbraucherfreundlichen Schritt den Vergleich von Diensten und Tarifmodellen von Internetdienstleistern zu erleichtern.
Das Weiße Haus will, dass Internetanbieter ihre Internetpakete mit einem "Breitband-Etikett" versehen, um den Verbrauchern mehr Transparenz beim Kauf eines Dienstes zu geben, wie es in einem Bericht von Axios heißt.
Die Regeln zur Netzneutralität wurden unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und dem ehemaligen FCC-Vorsitzenden Ajit Pai gelockert. Damit sollte die Regulierung der Infrastruktur, die das Internet antreibt, im Stil eines "Versorgungsunternehmens" aufgehoben werden. Trumps Reformen wurden von den meisten Breitband- und Content-Anbietern unterstützt.
Diese Regeln sind weltweit Gegenstand großer Debatten und Kontroversen, schließlich erlauben sie großen Unternehmen, exklusive Verträge abzuschließen, angeblich auf Kosten kleinerer Konkurrenten und Verbraucher. Die Verträge gestatten es den Firmen, bestimmten Datenverkehr zu blocken oder zu verlangsamen, um anderen Inhalten Vorrang im Netz zu geben.
Diejenigen, die die Lockerung der Regeln unterstützen, sagen, dass es bei der Quersubventionierung der Dienste hilft und das Internet zu den Armen bringt.
Zu den Unternehmen, auf die sich diese Regeln auf die eine oder andere Weise auswirken werden, gehören Medien- und Inhaltsanbieter wie Disney (NYSE:DIS), Netflix (NASDAQ:NFLX) und Sony (NYSE: SONY) sowie Mobilfunk- und Breitbandunternehmen wie AT&T (NYSE:T), Verizon (NYSE:VZ), T-Mobile (NASDAQ:TMUS), WideOpenWest (NYSE:WOW) und Cogeco Communications (TSX:CCA).