Die Finanzminister der Eurozone haben sich auf die Bedingungen für Krisenhilfen aus dem Eurorettungsschirm ESM geeinigt.
Das Rettungsprogramm mit bis zu 240 Milliarden Euro steht den von der Coronavirus-Krise betroffenen Ländern bis Ende 2022 zur Verfügung. Jedes Euro-Land kann auf zinsgünstige Kredite von bis zu zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung zurückgreifen.
Es habe eine Verständigung bei noch offenen Fragen gegeben, sagte Eurogruppenchef Mario Centeno nach der Videokonferenz in Brüssel. "Mitgliedstaaten, die um Unterstützung ersuchen, verpflichten sich, die Gelder für die direkten und indirekten Kosten der Gesundheitsversorgung, Heilung und Prävention während der Corona-Krise zu nutzen. Es sind keine weiteren Bedingungen an die Inanspruchnahme der Krisenhilfe geknüpft."
Demnach wird auf Vorschlag der EU-Kommission auf die sonst übliche schärfere Überwachung der Staaten verzichtet, die Hilfen aus dem Fonds erhalten.
Der Rettungsschirm solle ab Ende nächster Woche bereitstehen. Allerdings müssen noch einige Parlamente darunter der Deutsche Bundestag, sowie die ESM-Führung formal zustimmen.