STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Montag, 04. Februar 2013
Rote Vorzeichen zum Wochenstart
US-Industrie mit geringerem Auftragsplus als erwartet
Gewinnmitnahmen drücken heute auch die Kurse an der Wall Street in New York nach unten. So notierte der Dow-Jones-Index kurz nach Handelsbeginn bei 13.900 Punkten mit 0,8 Prozent im Minus.
Damit folgten die Börsianer in den USA den europäischen Börsen. Hier waren die Anleger heute vor allem wegen neuer Spekulationen um die Stabilität Spaniens und Italiens auf der Verklaufsseite zu finden. Der DAX notierte am Nachmittag bei 7.671 Punkten mit 2,1 Prozent im Minus.
Am Freitag hatten die Börsen noch positiv auf die US-Arbeitsmarktdaten für Januar reagiert. Dabei war der Dow Jones auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober 2007 geklettert.
Die US-Industrie hat Ende 2012 einen etwas geringeren Auftragszuwachs verzeichnet als erwartet. Dies teilte das US-Handelsministerium heute mit. Die Bestellungen legten im Dezember um 1,8 Prozent zu. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Plus von 2,2 Prozent gerechnet.
Der Euwax Sentiment Index lag am Nachmittag allerdings bei plus vierzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzt also mit Entschlossenheit auf bald wieder steigende Kurse des DAX.
Die Aktien von E.on und RWE gehörten heute lange zu den stärksten Gewinnern im DAX. Allerdings drehten auch sie am Nachmittag ins Minus. Bei den Energieversorgern scheint eine Einigung im aktuellen Tarifkonflikt in Sicht zu sein. Die Gewerkschaft verzichtet zumindest vorerst auf die angekündigten Streiks.
Die Commerzbank hat sich im vergangenen Jahr gerade noch so in der Gewinnzone gehalten. Sonderabschreibungen belasteten die Bank mit fast einer Milliarde Euro. Deshalb blieb zum Schluss nur ein Gewinn von sechs Millionen Euro übrig. Ein Jahr zuvor waren es noch 638 Millionen Euro. Allein im vierten Quartal verbuchte die Bank 720 Millionen Euro Verlust. Der Aktienkurs rutschte heute um 5,5 Prozent auf 1,52 Euro nach unten.
Die erhöhte Nachfrage nach Knock-out-Calls auf Weizen ist Händlern zufolge auf die Empfehlung eines Börsenbriefes zurückzuführen.
Börse Stuttgart TV
Erste Banken leisten Sondertilgungen bei der EZB. Italien refinanziert sich so billig wie seit gut zwei Jahren nicht mehr. Beim Blick auf die Finanzmärkte scheint es so, als sei das Schlimmste in Sachen Eurokrise ausgestanden. Doch dann gibt es noch Länder wie Spanien oder Zypern… Ist die Eurokrise nun ausgestanden oder nicht? Armin Fahrner von der Walser Privatbank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8503
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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