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Börsen-Buzz: 5 Hotspots, die Anleger heute im Blick haben sollten - 24. Mai 2024

Veröffentlicht am 24.05.2024, 09:48
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Investing.com - Nach dem gestrigen Minus der wichtigsten US-Indizes zeigen sich die US-Börsen vorbörslich kaum verändert. Deutlich abwärts geht es vorbörslich für die Aktie von Intuit (NASDAQ:INTU). Hintergrund sind Befürchtungen von Analysten, dass der wichtige TurboTax-Dienst weiter kostenlose Nutzer verlieren könnte. Und die Kryptowährung Ether verliert aufgrund von Gewinnmitnahmen, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC Änderungen der Regeln für die Auflegung von ETFs auf die weltweit zweitgrößte Kryptowährung genehmigt hat.

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1. US-Märkte ohne nennenswerte Impulse

Die US-Börsen handeln heute vorbörslich nahezu unverändert, nachdem die wichtigsten US-Indizes gestern trotz der starken Quartalszahlen von Nvidia (NASDAQ:NVDA) ins Minus gerutscht waren.

Aktuell notieren der S&P 500, der Nasdaq 100 und der Dow Future weitgehend unverändert.

Trotz der glänzenden Quartalszahlen des KI-Chipherstellers Nvidia konnte sich die Euphorie gestern nicht auf die breiten Märkte übertragen. Jüngste Daten, nach denen die Zahl der US-Amerikaner, die Arbeitslosenhilfe beantragen, geringer als erwartet ausfiel, drückten auf die Stimmung an den Märkten. Die günstigen Arbeitsmarktdaten deuten darauf hin, dass die Konjunktur in den USA wieder anzieht, was die Angst vor langfristig hohen Zinsen verstärkt. Eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank, so die Befürchtung vieler Anleger, wird immer unwahrscheinlicher.

Bei Börsenschluss zeigten die US-Indizes deutliche Kursverluste. Der S&P 500 schloss 0,7 % im Minus, der technologielastige Nasdaq Composite verlor 0,4 % und der Dow Jones Industrial fiel sogar um 1,5 %.

2. Intuit-Aktie rutscht ab - Analysten in Sorge wegen Nutzerrückgang

Der Softwareentwickler Intuit hat seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und die Erwartungen der Börse zum Teil deutlich übertroffen. Dennoch brach die Aktie des Unternehmens nachbörslich ein. Sorgen bereiteten vielen Analysten die rückläufigen Nutzerzahlen beim wichtigen Steuerberatungsdienst TurboTax.

Das Unternehmen, das hinter dem Finanzportal Credit Karma und der Buchhaltungssoftware QuickBooks steht, meldete einen Quartalsgewinn je Aktie von 9,88 Dollar bei einem Umsatz von 6,74 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 9,38 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 6,65 Milliarden Dollar gerechnet.

Für Sorgenfalten bei Analysten und Investoren sorgte allerdings der Rückgang der Nutzerzahlen des kostenlosen TurboTax-Angebots im Berichtszeitraum. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Nutzerzahl um rund eine Million zurück, weshalb viele Beobachter befürchteten, dass TurboTax Schwierigkeiten haben könnte, Kunden im oberen Marktsegment zu gewinnen. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen einem verstärkten Wettbewerb um Nutzer im unteren Marktsegment ausgesetzt.

3. US-Börsenaufsicht macht Weg für Ether-ETFs frei

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat Regeländerungen genehmigt, die die Schaffung von börsengehandelten Fonds im Zusammenhang mit der Kryptowährung Ether ermöglichen. Damit ist der Weg für die mögliche Einführung von acht solcher Fonds geebnet.

Die gestrige Entscheidung stellt einen Fortschritt auf dem Weg zur endgültigen Zulassung eines Spot-ETFs für den Handel dar. Zu den Bewerbern für einen Spot-ETF gehören VanEck, ARK Investment Management und sieben weitere Emittenten.

Gerüchte über die SEC-Zulassung hatten den Ether-Kurs im Laufe der Woche in die Höhe getrieben, die Zulassung selbst löste jedoch nur kurzzeitige Kursgewinne aus.

Im heutigen Handel verliert die zweitgrößte Kryptowährung der Welt im Zuge von Gewinnmitnahme rund 2,8 % auf 3.684,11 Dollar.

4. Nvidia senkt Preise für KI-Chips in China

Um der starken Konkurrenz durch lokale Unternehmen, insbesondere Huawei, zu begegnen, muss Nvidia seine KI-Chips in China mit hohen Preisnachlässen verkaufen. Dies berichtet heute die Nachrichtenagentur Reuters.

Das kalifornische Unternehmen hatte im vergangenen Jahr drei für China maßgeschneiderte KI-Chips auf den Markt gebracht. Damit sollen die US-Sanktionen abgemildert werden, nach denen Nvidia seine fortschrittlichsten KI-Chips nicht mehr in China verkaufen darf.

Der leistungsstarke H20-Chip leidet derzeit unter einer gedämpften Nachfrage in China und wurde in einigen Fällen mit einem Preisnachlass von mehr als 10 % gegenüber einem vergleichbaren Angebot von Huawei verkauft.

Huaweis Ascend 910B-Chip wurde zudem von staatlich gestützten Unternehmen viel häufiger bestellt als der H20, berichtet Reuters unter Berufung auf Regierungsdaten.

5. Ölpreise steuern auf Wochenverlust zu

Die Rohölpreise treten heute im bisherigen Handelsverlauf weitgehend auf der Stelle und steuern auf deutliche Wochenverluste zu. Ursache sind Anzeichen für eine hartnäckige Inflation und hohe Zinsen, die Sorgen um die Konjunktur in den USA, dem weltweit größten Ölverbraucher, schüren.

Aktuell kostet US-Rohöl 0,4 % weniger bei 76,60 Dollar pro Barrel, während Brent um 0,3 % auf 81,13 Dollar pro Barrel nachgibt.

Beide Kontrakte dürften die Handelswoche mit einem Minus von mehr als 3 % beenden, wobei Brent auf dem niedrigsten Stand seit zwei Monaten und WTI auf einem Dreimonatstief notiert.

Alle Augen richten sich nun auf das nächste Treffen der OPEC+ Anfang Juni. Es wird erwartet, dass die Fördergemeinschaft über eine Verlängerung der freiwilligen Förderkürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag berät.

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