25. Sep (Reuters) - Nach dem Urteil des höchsten britischen Gerichts, dass die von Premierminister Boris Johnson verfügte Zwangspause für das Parlament unzulässig ist, kam das Unterhaus in London am Mittwoch wieder zusammen. Der künftige Kurs des Landes für den Brexit ist nach wie vor unklar. Es folgen wichtige Entwicklungen des Tages:
19.25 Uhr - Der Reporter einer Regionalzeitung berichtet auf Twitter, Premierminister Johnson wolle die Opposition zu einem Misstrauensvotum auffordern. Wenn die Opposition tatsächlich kein Vertrauen in die Regierung habe, habe sie die Chance, dies zu beweisen, zitierte der "Press-and-Journal"-Journalist Dan O'Donoghue aus Auszügen von Johnsons Redetext. Sie habe bis zum Ende der Parlamentssitzung am Mittwoch Zeit, ein Misstrauensvotum zu stellen.
12.20 Uhr - Die oppositionellen Liberaldemokraten erklären, sie wollten mit anderen Parteien nach einem Weg suchen, um die Gefahr eines No-Deal-Brexit schneller zu beerdigen. Man werde auch nicht bis zum 19. Oktober warten, um zu sehen, ob sich der Premierminister an die Gesetze halte. Am 17. Und 18. Oktober ist der nächste reguläre EU-Gipfel.
12.12 Uhr - Eine Sprecherin von Johnson sagt, der Premierminister sei weiterhin entschlossen, den Brexit zum 31. Oktober zu vollziehen. In seiner Einlassung vor dem Unterhaus werde er auf das Urteil des Obersten Gerichts eingehen.
11.50 Uhr - Nach Angaben der oppositionellen Labour-Partei wird Johnson bereits an diesem Mittwoch im Unterhaus erwartet, um den Abgeordneten sein weiteres Vorgehen zu erklären.