BERLIN (dpa-AFX) - Die Auswirkungen der Luftwaffenübung "Air Defender 2023" auf den zivilen Flugverkehr hat sich am ersten Tag aus Sicht der Luftverkehrsbranche "noch im Rahmen gehalten". Lediglich Hamburg sei "in besonderem Maße" betroffen gewesen, bilanzierte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverband BDL, Matthias von Randow, am Montagabend. Er betonte aber auch, dass es am Anlauftag der Großübung "vergleichsweise noch geringen militärischen Flugbetrieb" gegeben habe. "Wir gehen davon aus, dass an den folgenden Tagen die Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs aber zunehmen werden, insbesondere mit Verspätungen in den Abendstunden", erklärte von Randow.
Die Übung mit 250 Flugzeugen und fast 10 000 Soldaten aus 25 Ländern von Nato-Streitkräften und Verbündeten hatte am Montag begonnen. Die Auswirkungen auf den zivilen Flugbetrieb blieben gering, nur Hamburg meldete bis zum Montagnachmittag als einziger größerer Flughafen in Deutschland deutliche Verspätungen. "Air Defender 2023" dauert noch bis zum 23. Juni.